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  16-06-2009 - 20-06-2009

Iquique + Arica


Zurueck in Chile, warum das denn? Wir wollen weiter Platz schaffen im Auto, die teuren Sachen aber auch nicht verschenken. Beim letzten Versand hat sich die Chilenische Post als die preiswerteste und als eine sichere Variante erwiesen, Sachen nach Deutschland zu verschicken. Ausserdem liegen auf dem Weg auch noch ein paar Weltkulturerbe (ja, schon wieder), wie die Oficina Humberstone, eine stillgelegte Salpetermine nahe Iquique. Zurecht ein Kulturerbe, wie wir auf unserer Besichtigungsrunde festellen. Unglaublich mit welchem Aufwand damals der Salpeter mitten in der Wueste gewonnen wurde. Ausserdem zaubert die untergehende Sonne ein tolles Licht auf die Minenanlage. Der Hoehepunkt in Sachen Beleuchtung ist jedoch erneut der Sonnenuntergang ueber der Atacama: die feuchte Luft des nahen Pazifik laesst den Himmel farblich explodieren.
Da kann der Gigante de Atacama, eine sehr alte, mit Steinen in eine Sandduene gelegte, Darstellung eines Schamanen, nicht ganz mithalten.
Sehr beeindruckend ist auch die wohl groesste innerstaedtische Sandduene der Welt in Iquique: 270m spuckt der Hoehenmesser unseres GPS aus! Schon ein Riesensandhaufen, so mitten in der Stadt.
Auch ein Riesenhaufen ist unser Paket. Mike traegt es siegessicher (wir haben ja alles abgewogen und addiert: 30kg sind erlaubt) in die Post, moeglichst entspannt schauend. Doch alle Maskerade nutzt nix: 42kg zeigt die Waage und so hatte es sich fuer Mike eigentlich auch angefuehlt...schade. Wir reduzieren auf 30kg und machen ein zweites Paket mit 15kg. Teurer Spass, aber schliesslich sind auch Geschenke fuer die Lieben zu hause dabei und wer mal ein Alpaca Pullover in Deutschland statt Bolivien gekauft hat, wird einsehen, dass sich das lohnt.

Weiter geht es nach Arica, die noerdlichste Stadt Chiles kurz vor der Peruanischen Grenze. Die Stadt hat eigentlich nix aussergewoehnliches zu bieten und so bleiben wir auch nicht lange. Lediglich die Schalfplatzsuche gestaltet sich zeitraubend: schlussendlich fahren wir einfach auf den groessten Huegel nahe der Stadt - es wird schon keiner kommen. Und hochfahren wird dort ganz sicher niemand, der nicht muss. Zu offroadig ;)

Am 21.06.2009 betreten wir Peruanischen Boden.

Back in Chile to send some stuff home to gain more space in the car. The Chilean post is absolutly reliable and on the way we visit the abandoned mining town Oficina Humberstone. The site is really worth to visit and so is our place for the night in the desert again - breathtaking sundowner there. The Gigante the Atacama is not so spectacular. But the huge sanddune in Iquique downtown with its 270m altitude is. The package we want to send is far to heavy so we need to do two, but since the Alpaca stuff in Bolivia is only a few EUR its worth to send it instead of buying it in Europe. Arica is our last stop in Chile.
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  21-04-2009 - 24-04-2009

Atacama + Geysir del Tatio


Runter vom San Francisco waehlen wir eine Route, die uns weiter noerdlich Richtung Antofagasta an die Kueste spucken wird. Auch auf dem Rueckweg ist die Landschaft schlicht atemberaubend. Wir sinken von ueber 4500m auf 0m, vorbei an Salaren, verlassen Doerfen, verwegen gebauten Eisenbahnlinien und vielen vielen Mienen. Ausserdem ragt mitten in der Wueste neben der Strasse die Mano del Desierto aus dem Sand. Eine ueberdimensional Hand aus Beton die die Reisenden Gruessen soll. Die Chilenen missverstehen die offenen Handflaeche als ein Stopsignal um seine Notdurft dort zu verrichten. Selten haben wir ein, im wahrsten Sinne des Wortes, beschisseneres Kunstwerk gesehen.
In Antofagasta treffen wir dann zufaellig unsere Berliner Campingnachbarn aus dem Canon del Maipo wieder. So klein ist Chile. Wir verabreden uns, an dem einzigen Wahrzeichen Antofagastas, einem steinernen Bogen vor der Kueste, zu uebernachten. Leider sehen wir bis 20.30 nichts von den beiden und um alleine dort zu stehen, ist uns der Platz deutlich zu prominent. Viele naechtliche Besucher lassen einen nicht gerade ruhig schlafen. So verlassen wir Antofagasta noch in der Nacht und suchen uns wieder einen Platz in der Wueste, wie sich das gehoert.
Am naechsten Tag zieht es uns nach San Pedro de Atacama, einer Touristenhochburg am Rande des gleichnamigen Salars. Allerdings waehlen wir nicht die Normalroute, sondern fahren einen Bogen durch den Norden. Der Weg schlaengelt sich durch atemberaubende Landschaften, schroffen Fels und dummerweise oberhalb bodenloser Canyons entlang. Die Strasse wird kaum benutzt und ist folglich in miserablen Zustand, umkehren geht leider nicht, da viel zu eng und am Hang. So offroaden wir den teilweise weggespülten, abgerutschten und ausgesetzen Pfad entlang. Wir machen uns wirklich sorgen, dass wir nicht ploetzlich mitsamt dem Weg in die Tiefe rutschen. Nichts fuer Leute mit Hoehenangst und breiten Fahrzeugen. Wir sind heilfroh als wir mit einigen Stunden Verspätung in der Daemmerung die Geysir del Tatio erreichen.
Das Schild das besagt, dass die Strasse die wir kamen, besser nicht befahren werden sollte, sehen wir leider erst am naechsten morgen, am Ausgang des Weges. Super Sache das.

Die Geysire sind morgens in der klirrend kalten Luft weit beeindruckender als abends. Toller Anblick. Wenig beeindruckend ist hingegen San Pedro: Backpacker moegen es toll finden, wir eher nicht. Teuer, touristisch und völlig ohne Flair. Daher beschliessen wir recht zügig die Fahrt durchs bolivianische Altiplano anzutreten.

Hasta luego Chile - war nett, aber teuer.

On the way down to the coast we choose a route farther north then we came. We are rolling down from 4500m to 0m again, passing salt lakes, moon landscape, and many many old mines. Next to the road along the coast a huge concrete hand is sticking out of the sand. Its a sculpture made to greet the travellers, but some Chileans missunderstand that as a signal to stop for having their shit. In Antofagasta we meet the our neighbors from the camping in the Canon del Maipo and we discuss to bushcamp at the stone bridge in the ocean north of town. But as we dont see them until 20.30 we decide to sleep elsewhere, because the place is really busy. So we drive out of the city and find a place in the desert again. Our next stop is San Pedro de Atacama a tourist village near the border to Bolivia. We choose a really remote route coming from north to Geysir del Tatio. The route is adventureous but rewarding, though not possible with trucks or campers and bit dangerous sometimes. Since the road is so bad we arrive very late at the Geysirs, so we see the warning sign that the road is closed the next day. In the cold morning air the Geysirs are much more spectacular than in the afternoon. The village of San Pedro is a unspiring place for the tourist hords so we decide to leave quickly to Bolivia, but we spend the night with our overlander friend Casper and a Dutch couple on their way with a big Mercedes truck. Great
     




  15-04-2009 - 20-04-2009

Paso San Francisco + Ojos del Salado (6878m)

Nach einem sehr kurzen Zwischenstop in Vicuna, wo wir eigentlich unsere Waesche waschen lassen wollten, es aber keine Waescherei gab, fahren wir weiter nach La Serena. Schwups Klammotten in die Reinigung und wir ins Netz, bis diese fertig ist. 3h später verlassen wir La Serena auch schon wieder Richtung Norden zum Paso San Francisco, sprich Copiapo. Geschlafen wird in der Wüste, wir fuehlen uns an den Iran erinnert. Herrlich praktisch sowas. In Copiapo bunkern wir Wasser und Lebensmittel bis zum geht nicht mehr. Wir wollen den Ojos del Salado, den zweithoechsten Berg in Suedamerika besteigen, und dort oben gibt es weit und breit kein Wasser. Erst etwas hoeher dann Schnee zum Schmelzen. Unser Plan ist bis zum Basecamp auf 5800m mit dem Auto zu fahren und so die ganzen Lebensmittel, die notwendig sind, bequem dabei zu haben. Doch zuerst muessen wir von Meereshoehe bis auf 4500m Meter, der Hochebene vor dem Paso. Gluecklicherweise haben wir ja schon ein paar Naechte in brauchbarer Hoehe hinter uns, trotzdem beschliessen wir einen Zwischenstopp auf 3900m, zum Uebernachten und Akklimatisieren, zu machen. Bereits hier werden wir langsam eingestimmt, auf das was uns erwartet: eisige Kälte. Wir sind reichlich spaet dran fuer eine Besteigung.
Auf dem Pass erwarten uns dann aber herrlich gelegene Termen, an einer traumhaften Lagune, welch eine Landschaft! Ausserdem sind die hiesigen Grenzpolizisten sehr nett und ueberlassen uns die Guarda Parque Huette mit ihrem ueberdachten Becken zur Uebernachtung. Wirklich sehr cool und so bleiben uns einige Eisnaechte erspart. Wir machen munter unsere Akklimatisierungswanderungen, fahren ein wenig Rad und bestaunen die surreale Natur.

Nachdem wir uns wieder an die Hoehe gewoehnt haben, wollen wir uns aufmachen Richtung Basecamp, doch leider springt unser Auto nur sehr widerwillig an. Uns schwant, dass der in Copiapo gebunkerte Diesel nicht tauglich ist fuer Minustemperaturen (den waren Grund gibts spaeter im Bolivien Blog) !!! Das wuerde all unsere Plaene schlagartig zunichte machen.
Wir fahren trotzdem zu unserem naechsten Uebernachtungspunkt auf 4900m und versuchen unser Glueck. Nach einer bitterkalten und sehr sehr stuermischen Akklimatisierungswanderung, machen wir einen Versuch das Auto zu starten. Wie zu erwarten ist der Startvorgang alles andere als prompt, es springt aber auf den letzten Druecker an.
Wir zweifeln: leider verfuegen die Polizisten nicht ueber einen 4WD, d.h. wenn das Auto oben im Basecamp nicht wieder anläuft, wird es dauern, bis uns jemand hochfahren kann, um es zu holen.
Eine Besteigung ohne Auto erscheint nicht machbar, da wir nicht alles Wasser tragen koennen, es gibt im Basecamp anscheinend absolut kein Wasser, erst weiter oben, doch da nutzt es uns nichts. Eine Versorgungsfahrt um das Basecamp zu bestuecken, scheidet aus, da wir nicht genuegend Wasser haben um auch das Vorcamp zu versorgen. Muessen wir aus irgendwelchen Gruenden abbrechen, bevor wir das Basecamp erreichen, wird uns das Wasser ausgehen, ebenso sollte das Wetter umschwingen und wir laenger im Basecamp bleiben muessen. Ausserdem sind wir die Einzigen am Berg, auf fremde Hilfe hoffen ist also ebenfalls keine gute Idee und zu guter letzt macht der Ojos seinem windigen und eiskalten Ruf alle Ehre.

Sehr niedergeschlagen, aber letztlich im Bewusstsein den Berg nicht auf die leichte Schulter genommen und die einzig richtige Entscheidung getroffen zu haben, kehren wir an die Lagune zurueck.
Alles umsonst? Sicher nicht, ist doch bereits die Landschaft, die wir auf den Akklimatisierungsmaerschen erleben durften, mehr als eine Entschaedigung! Ausserdem kostet das Permit nichts, Traeger brauchten wir keine, so haelt sich der Schaden in Grenzen.

We stop in Vicuna but not for long, because we dont find a laundry. So we are driving to La Serena the next bigger town, give the clothes to the laundry and check email. After 3h everything is done and we leave towards Copiapo and the famous Paso San Francisco. We stay overnight in the desert, we really like that. In the city we bunker water and food for our attemp on the Ojos the salado, the second highest mountain in South America. Our plan is to use our car as basecamp, because it is possible to drive up to 5800m and there is no water to find only snow. But before we have to drive from sealevel to 4500m, luckily we are already a littlebit aclimatised, but nevertheless we decide to spend a night at 3900m to adjust better to the hight. Already here we get a glimpse what is waiting for us: bone chilling cold, we are quite late in the season to climb the mountain.
On the pass we find a marvelous laguna with hot springs and the border police is so friendly that they offer us to stay in the hut of the park ranger, which has even a hot water thermal pool inside! We use the time there to do our aclimatisation hikes, ride the bikes and watch the stunning landscape. When we are ready for starting towards the basecamp the car does not really want to leave. We are afraid that the Diesel fuel we filled in Copaipo is not good for cold conditions (we are wrong: see the Bolivia blog later). That would be a disaster for our climb. So we decide to give it a try and drive up to 4900m. We do another chilly cold hike and as excpected the car only starts in the last seconds before emptying the batteries. So we are in difficult situation: the police doesnt have a 4WD which means they cant help us on 5800m, to bring up only the water and food is not possible since we do not have enough water to supply the lower camp as well, so if we get stucked for any reason we will run out of water. We are alone on the mountain and so we take the only reasonable choice and dont go for the summit. We are deeply dissapointed but also a little proud not to have underestimated the situation. Maybe next time and the landscape and the hikes around that area are more than rewarding.

     


  13-04-2009 - 14-04-2009

Paso Agua Negra

Da gibts nicht viel zu sagen: etwas ueber 4700m hoch, unser erster hoher Pass in den Anden. Neuer Luftfilter soll uns helfen Sprit zu sparen.
Eine kleine Ueberraschung gibts dann aber doch: ein Norwegisch-Amerikanisches Paerchen wartet sich an der Grenzstation in Argentinien einen Wolf, in der Hoffnung, dass eines der 6 Autos taeglich sie mit ueber den Pass nimmt. Wir erbarmen uns. Auf unserern Holzkisten liegend nehmen sie tatsächlich die Tortur auf sich, sich mehrere Stunden auf Piste durschuetteln zu lassen. Sie halten tapfer durch, und wir trennen uns in Vicuna wieder. Wir muessen leider weiter, da es in Vicuna keine Waescherei gibt. Unsere Waesche hat es aber dringend noetig,

something over 4700m high, our first high pass in the Andes. The new air filtre should help us to save diesel.

A Norwegian-American couple waits at the border in Argentina, in hope that one of the 6 cars daily take them over the pass. We have pity on them. Lying on our wooden boxes they accept the torture of the bad ripio for several hours. They hold out courageously. In Vicuna we separate again. Unfortunately we have to move on, there is no laundry in Vicuna, but we need urgently fresh cloths.

     
    10-04-2009 - 13-04-2009

Argentinien
     




  25-03-2009 - 09-04-2009

Canon del Maipo + Santiago


Da wir noch immer auf eine Lieferung aus Deutschland warten, ziehen wir wieder auf unseren altbekannten Campingplatz im Canon del Maipo, in San Alfonso, um genau zu sein.
Letztlich schlagen wir dort die Zeit tot mit Bueroarbeit, Arschbombenkontests und ein wenig Sport. Biken macht nicht wirklich Spass, da es keine Trails gibt und die Strassen stark befahren ist, auch mit Kalklastern aus dem Nahen Abbaugebiet.
Doch endlich klappt ein lang ersehntes Treffen, Casper Jansen besucht uns auf dem Camping. Casper ist so etwas wie eine Legende, er hat seine Firma und seinen uebrigen Besitz in Holland veraeussert und reist seit 8 Jahren um die Welt, 5 davon in einem MAN Truck Wohnmobil, in das unser Landcruiser locker drei mal reinpassen wuerde. Wir sind natuerlich sehr gespannt und werden nicht enttauescht: schon Luxus so ein Teil. Zusammen mit einem Urlauberpaerchen aus der Naehe Frankfurts machen wir einen gemeinsamen Kochabend: Casper kredenzt indisch, wir machen Flan zum Nachtisch und die Frankfurter Spaghetti. Ein toller Abend. Casper zieht es dann tags darauf zu den Thermalquellen Banos Morales. Wir wollen keinen Sprit verfahren und bleiben lieber auf dem Camping.
Irgendwann wird es uns dann aber doch zuviel und wir fahren doch noch einmal bis ans Ende des Canon in die heissen Thermalquellen Banos Colinas, nachdem Casper uns berichtet hat, dass die Banos Morales eher kalt sind. Wir werden positiv ueberrascht von den Thermen. Teuer zwar, aber schoen gemacht und gut gepflegt. Doch bevor der Ostertrubel einsetzt, zieht es uns nach Santiago, unsere Sachen sind endlich angekommen! Quasi die Ostergeschenke. Wir fahren zu Moritz begutachten die Lieferung, schlucken ob des heftigen Zolls und des unverschämten UPS, gehen aber dann doch recht happy zum All You Can Eat Pizzaessen. Wir verlassen Santiago jedoch noch am selben Abend Richtung Norden, ein paar Tage Argentinien stehen auf dem Plan.

While still waiting for a parcel from Germany, we go back to our well-known camping site in Canon del Maipo, in San Alfonso, to be exact. 

To make time go by faster we do office work, cannonball contestes and some sport. Bikeing does not make fun, there are no trails and the roads are highly frequented.

But finally a long desired meeting becomes true: Casper Jansen visits us on the camping. Casper is  something like a legend, he sold his company and his remaining in the Netherlands and travels since 8 years around the world, 5 of it in his MAN Truck motor home, into which our Landcruiser would fit three times. We are very curious and do not get disappointed: luxury such a truck. Together with a holiday-maker couple from Frankfurt we cook together: Casper offers Indian food, we make flan for dessert and the couple serves Spaghetti. A great evening. Next day Casper drives to the thermal springs Banos Morales.

After Casper reported us that the Banos Morales are rather cold, we leave for the hot thermal springs Banos Colina located at the end of the Canon. We are positively surprised of the hot springs. Expensively, but beautifully made and well maintained. But before the Easter excitement begins, we go back to Santiago, our things finally arrived! Quasi the Easter gifts. We drive to Moritz, examine the supply and have good Pizza. We leave the city the same evening direction the North, few days in Argentina are planed next.

     




  18-03-2009 - 24-03-2009

Valparaiso + Vina del Mar

Tina kommt nach Valpo! Tina haben wir im Stau vor einem Erdrutsch in Nepal kennengelernt. Tina ist auf Weltreise, allerdings per Flugzeug und ihr Trip neigt sich in Chile dem Ende. Umso schöner, dass wir uns nochmal treffen können. Klein ist die Welt.
Wir düsen also nach Valparaiso, sehr gespannt auf die Kunsthauptstadt Chiles. Genächtigt wird wie immer an einer Copec Tankstelle vor Valpo, um dann früh morgens am nächsten Tag das Hostel in dem Tina und ihr Reisebekannter Christoph abgestiegen sind, zu beziehen. Sehr schönes Hostel und ueberraschend guenstig. Die Chefin macht uns ganz verrueckt mit Diebstahl und Raub-Horroszenarien. Bloss keine Kamera mitnehmen, das Auto nur auf den bewachten Parkplatz usw. Wir laden zumindest die Bikes vom Dach ab und verrammeln das Auto mit allem was wir haben, geparkt wird direkt vorm Hosteleingang. Mike laesst in der Tat zunaechst die 1D im Hostel, nachdem aber keine zwei Ecken weiter, alle Touris mit Spiegelreflex um den Hals herumschlendern, ist die Cam schnell geholt. Wir bereuen es nicht. In Valpo kann man an jeder Ecken foten. Einem ausgiebigen Stadtrundgang folgt ein feudales Mahl im gehobenen Restaurant "Touri" (ja, das heisst wirklich so) mit Blick auf die Stadt. Wir haben uns viel zu erzählen und so ist das Essen auch eher Nebensache und wie immer viel zu viel.
Der naechste Tag steht im Zeichen der Gemaeldesuche, Tina will eines der schoenen bunten Bilder mit Ascensor, so heissen die zahlreichen kleinen Aufzuege, die den Huegeln der Stadt den Schrecken nehmen. Doch wir finden keines. Zur Entschädigung gehen wir beim "Filou de Montpellier" das Tagesmenue geniessen. Der Franzose kocht selbst und wie! Keine Ahnung wie lange solche Gaumenfreuden her sind und dazu noch wirklich guenstig. Das Gemaelde ist vergessen. Tinas Bus geht zur Freude aller erst abends nach Santiago und so verplappern wir den kompletten Nachmittag. Der Abschied faellt uns sehr sehr schwer, aber Tina ruft die Heimat und uns die Copec. Den nächsten Morgen verbringen wir mit Bueroarbeit und Zeugs organisieren, danach, richtig: Copec, Tankstellen mit heissen Duschen und Wifi umsonst, sind schon der Hammer.
Der Samstag geht drauf fuer eine unsaegliche Tour in den Sueden von Valpo, eine Hotelburg an der naechsten und auf 100km kein Zugang zum Strand, unsere bevorzugt Uebernachtungslocation. Wir enden auf einem einsamen Camping und beschliessen aber trotzdem das Haus des Beruehmten Nerula zu besichtigen. Eine anschliessende Rundtour durch den von Industrieanlagen versauten Norden Valpos endet wieder an einer Copec, diesmal beim Flughafen, da wir Andrea aus dem Schwabenlaendle, die wir im Iran kennengelernt haben, tags darauf abholen. Sie hat ihr Motorrad nach Valpo verschifft um von dort aus nach Bolivien und Peru durchzustarten. Die Wiedersehensfreude ist gross und wir fahren gemeinsam wieder nach Valpo. Andrea hat uns viele tolle Sachen aus der Heimat mitgebracht. Wie immer vergeht die Zeit viel zu schnell und bevor wir richtig Hallo gesagt haben, trennen sich unsere Wege auch schon wieder. Andrea hat weniger Zeit als wir...

Tina comes to Valpo! We met Tina in a traffic jam due to a landslide in Nepal in September 2008. Tina is on a trip around the world by airplane and her trip tends towards its end in Chile. All the more beautifully that we can meet again. The world is small.

We drive to Valparaiso, very curious on the capital of art of Chile. Like always we sleep at a Copec gas station next to Valpo, in order to leave early in the morning to get to the hostel where Tina and her travel acquaintance Christoph are. A very beautiful Hostel and surprisingly low priced. The boss drive us crazy with robbery and mugging horror stories. No camera outside the hostel, the car only on the guarded parking lot etc. we even unload the bikes of the roof and close the car with everything we have, park directly in front of the hostel. Mike lets the Canon 1D in the Hostel, after however no two corners further, all Tourists have their mirror reflection camera around their necks, Mikes Cam is fast gotten. We do not regret it. In Valpo one can take pics at every corner. A feudal meal in the elevated restaurant “Touri” (yes, it is really called like this) follows after an extensive city tour with view of the city.

The next day we search paintings. Tina wants one of the beautiful multicolored pictures with Ascensor, so are called the numerous small elevators. But we do not find the perfect one. To compensate we go to the Restaurant “Filou de Montpellier”. The Frenchman cooks himself! Delicious. The painting is forgotten. Tinas takes only in the evening the bus to Santiago and in such a way we chatter the complete afternoon. The farewell is hard, but Tina is called by the homeland and we by the Copec. We spend the next morning with office work and organizing things and afterwards, correctly: Copec again, gas stations with hot showers and WiFi for free, are great.

Saturday is time-consuming for a tour into the South, a hotel monstrosity next to the other and on 100km no entrance to the beach, our prefered overnight location. We end on a lonely camping site and decide to visit the house of the famous writer Nerula.

Some days later we pick up Andrea at the Santiago airport. We met her last year in Iran. She shiped her motorcycle to Valpo. From there she takes the road to Bolivia and Peru. It is nice to meet her again and we drive together to Valpo. Andrea brings us many nice things from the home. Like always: the time passes much too fast: we have to say goodbye. Andrea is faster than us but she also has less time than we…

     



  13-03-2009 - 17-03-2009

Canon del Maipo


Bis auf 5800m geht es hier und der Deutsche Andenverein unterhält sogar eine Hütte. Klingt wie ein Bergparadies. Doch nach unserer Ankunft in Lo Valdes am Ende des Tals, folgt zunächst Ernüchterung: den kostenlosen Campingplatz bei den Parkrangern gibt es nicht mehr, der kostenpflichtige in Lo Valdes hat zu und die DAV Hütte ist mittlerweile ein privates Hotel. Tja so kanns gehen. Wir fahren trotzdem mal zur Hütte und die supernette neue Besitzerin ist mindestens so auskunftsfreudig wie jeder Hüttenwirt, sie erklärt uns ganz genau wo was ist, wo man auf die Berge kommt, wo die heissen Quellen sind usw.
So machen wir uns auf den Weg Richtung einer Lagune im Norden des Talendes, einfach so weit fahren wie es geht, meinte die Wirtin, wir stoppen erst an einem Schneefeld auf 3000m und schlagen nach einer eher schwierigen Rückwartsfahrt auf losem Geröll am Wegesrand unser Lager auf.
Wir verbringen die Zeit mit Wandern, Biken und Relaxen, eines Nachts bebt sogar die Erde leicht. Nach 2-3 Tagen suchen wir uns jedoch einen Campingplatz und finden diesen in San Alfonso. Mike hat beschlossen die Locker lieber selber zu montieren und der Camping scheint dazu ideal, weil billig und mit Wifi.
Trotz wochenlanger Behandlung mit WD40 zeigen sich einige Schrauben recht widerspenstig, u.a. auch weil der Nepalworkshop gepfuscht hat, doch dazu später mehr. Mike reisst erstmal einen Radbolzen an der Vorderachse, dann beide Seiten eines 14er Ring/Gabel-Schlüssels ab und sprengt zu guter letzt die 21mm Nuss beim Öffnen des letzten Radbolzens. Geht gut los die Schrauberei. Auto notdürftig fahrbereit gemacht und in der nächsten Ferreteria Werkzeug gekauft. Die Differentiale entpuppen sich als schwerer als sie aussehen, schliesslich gelingt jedoch die Montage weitgehend problemlos.
Mike entdeckt jedoch, dass der workshop in Katmandu übel gepfuscht hat: Metallspan im Radlager, Dichtungen falsch montiert, Schrauben nicht angezogen, andere zu fest usw.
Ausserdem ist das Kardanflanschlager und folglich auch die Dichtung des LSD Hinterachsdiffs, das zukünftig in der Vorderachse Dienst tun wird, hinüber. Wir beschliessen auf dem Weg nach Valpo einen Toyota Dealer in Santiago aufzusuchen und Ersatzteile zu bestellen.

Up to 5800m it goes here and the German Andes Association even maintains a hut. Sounds like a mountain paradies. But after our arrival in Lo Valdes in the end of the valley we are disillusioned, the free camping site at the park rangers does not exciste no more, the fee required camping site is closed and the DAV hut is meanwhile a private hotel. We drive nevertheless to the hut and the very nice new owner are at least as information-joyfully as each dairyman. She explain to us exactly which mountains we can climb, where the hot springs are etc. 

Thus drive direction of a lagoon in the north of the valley end, simply drive as far as it goes, meant the owner, we stop only at a snow field on 3000m. After a rather dificult reversing drive on lose boulders we sleep next to the path.

We spend the time with walking, bikeing and relaxing, one night the earth tremble lightly. After 2 or 3 days we look for a camping site and find one in San Alfonso. Mike has decided to install the lockers himeself and the camping site seems to be pefect: cheap and WiFi.

Despite treatment lasting for weeks with WD40 some screws are quite unmanageable - also because the workshop in Nepal did poor work, but more on that later. Mike breaks of  a wheel bolt at the front axle, then both sides of a 14er combination spanner and blows up a 21mm nut when opening the last wheel bolt. The

The differentials emerge as heavier than they look, finally succeed the assembly more or less without difficulty.

Mike discovers that workshop in Katmandu did a bad job: metal swarfs in the wheel bearing, seals wrongly installed, screws not tightened, others too strong etc.

Beside that the pinion shaft bearing and and the sealing of the limited slip differential are damaged. We will put the LSD in the front axel and repair it asap.

We decide to visit a Toyota Dealer in Santiago on the way to Valpo and order spare parts.
     


  07-03-2009 - 12-03-2009

Santiago

Die Locker sind da, wir fahren zu Moritz, der so nett war die Teile für uns in Empfang zu nehmen. Moritz ist übrigens der Sohn von Frank und Siggi, die wir in Chaiten kennengelernt haben und die uns grosszügig Moritz´s Hilfe angeboten haben, ohne dass dieser von seinem Glück wusste. Doch Moritz erträgt es und uns mit Fassung und bietet uns sogar noch seine Wohnung zum Übernachten an, für ein paar Tage sightseeing in Santiago. Sehr sehr nett. Wir nehmen an und so ziehen wir mit Moritz um die Häuser, machen Spätlze mit der Spätzlespresse seines Chefs und geniessen die Zeit. Grandios. Wir wollen Moritz jedoch nicht länger auf die Nerven gehen, zumal er sich bereit erklärt hat auch noch die Fototaschen der Fa. Ortlieb in Empfang zu nehmen. So fahren wir in den Canon del Maipo östlich von Santiago um dort ein wenig die Bergwelt zu erkunden, bis Tina, weltreisende Backpackerin, nach Valparaiso kommt.  Tina haben wir in Nepal kennengelernt und ihre Reise neigt sich dem Ende zu. Sie wird von Santiago nach hause fliegen. Doch das dauert noch ein paar Tage und wir wollen in die Berge.

The lockers arrived. We drive to Moritz, he was so nice and to receive the parts. Moritz is by the way the son of Frank and Siggi, which we met in Chaiten and which offered us generously Moritz´s assistance. Moritz tolerates it and us and offers us even to overnight in his apartment  for a few days, so that we can also visit Santiago. Very very friendly. We accept and paint the town red, make Spätlze (Swabian Pasta) with the Spätzles-moulding-press of his boss and enjoy the time. Ingenious. We do not want to annoy Moritz longer and drive to the Canon del Maipo east of Santiago to explore the mountains.

Soon we will meet Moritz again. he agreed to reveive more goods for us: this time the photo-bags from the German company Ortlieb.
     




  02-03-2009 - 06-03-2009

Westküste + Pichilemu + Costa Azul

weiter geht es Richtung Meer. Wir müssen noch einige Tage warten bis unsere Differentialsperren der Fa. Aussielocker in Santiago bei Moritz eintreffen werden. Doch der Umweg loht sich: endlose Strände, meterhohe Brandung, einsame Buchten und malerischer Fischerdörfe überraschen uns mehrmals täglich.
Überrascht sind wir auch, als wir auf Suche nach einem Schlafplatz zwei Autos am Strand finden: der eine hat die Batterie leer, der andere hat sich beim Abschleppversuch im tiefen Sand die Kupplung ruiniert, beides Geländewagen wohlgemerkt, einer ein Parkranger Pickup.
Mike lässt erstmal wieder die Luft auf 1,5bar ab, fährt zum ersten um Starthilfe über unsere 12V Batterie zu geben und zieht anschliessend den Parkranger-Pickup aus dem Sand. Sonderlich clever scheinen die Autofahrer hier nicht zu sein.
Strand leer, prima und das bleibt auch so, bis auf zwei Fischerboote die in der Bucht ihre Netze auswerfen. Kitsch pur und wir geniessen es. Zu allem Überfluss steht auf einem kleinen Hügel ein alter Bus umgebaut zur Hütte - der Film "Into the Wild" lässt grüssen.

Weiter geht es zum berühmtesten Surfspot Chiles: Pichilemu - Punta Lobos. Allerdings sind wir ein wenig enttäuscht: Killerwellen sehen anders aus. Wir bleiben trotzdem, surfen aber nicht. Der Humboldstrom ist eher kalt, das Wetter nicht ganz so prall (Nebel) und die Preise verdorben. Wir finden einen netten Campingplatz im Dorf.

next direction: the sea. We must still wait some days that the differential lockers from the company Aussielocker arrive at Moritz place in Santiago. But the detour is it worth: endless beaches, high breaks, lonely bays and picturesque fishing villages surprise us several times a dayy.

We are also surprised when we see two cars at the beach, on search for a sleeping place: the one has the battery empty, the other one (the park rangers pickup) has ruined his clutch while trying to towing out the other car of the deep send.

Mike discharges the tires on 1,5bar, drives to the first car and gives him jump start with our 12V battery and pulls afterwards the park rangers pickup out the sand. The drivers here do not seem to be particularly smart.

Now the beach is empty, perfect. Only two fishing boats in the bay drop out their nets. Kitsch purely and we enjoy it. To all abundance an old bus stands converted to a hut on a small hill - reminds the the film “Into the Wild”.

We continue to the most famous surf spot in Chile: Pichilemu - Punta Lobos. However we are disappointed: killer waves look differently. Nevertheless we stay, but do not surf. The Humbold stream is quiet cold, the weather not so fine (fog) and the prices spoiled. We find a nice camping site in the village.

     




27-02-2009 - 02-03-2009

Villarica + Pucon

Gesagt getan, besteigen wir den Villarica, einen aktiven Vulkan gegenüber des Lanin. Interessanterweise ist der Villarica, obwohl deutlich niedriger als der Lanin, mit mehr Eis und Schnee bedeckt. Auch hier zwingt man uns Eispickel und Helm (!!!), aber kein Funkgerät, mitzunehmen. Diese koennen wir dann aber sehr günstig von den Parkrangern leihen. Bewaffnet mit Steigeisen, Eispickeln und Helm machen wir uns morgens auf den Weg, um festzustellen, dass ca. 200 andere Menschen organisiert in Gruppen mit Guide, uns gleichtun wollen. Ein kurioser Anblick: eingepackt in gleichfarbigen Schneeanzüge, gleichfarbigen Helmen und zum ersten mal im Leben mit Eispickeln in der Hand, ziehen sich die Gruppen wie riesige Raupen den Schneehang hinauf. Trotz vollem Kamerarucksack überholen wir fast alle Gruppen, Mike ohne Steigeisen, den Helm aufm Rucksack, den Schnee spurend, manche werden 2h nach uns oben ankommen, trotzt fast 2h Vorsprung. Aus dem Schlund des Vulkans steigen bissige Gase, der Boden ist unglaublich heiss an manchen Stellen, die versprochene Lava sieht man jedoch nicht. Trotzdem ein tolles Schauspiel.
Die Besteigung des Villarica ist eine touristische Einkommensquelle, daher auch die strengen Auflagen in Sachen Ausrüstung, die einen quasi zwingen sich einer organisierten Tour anzuschliesen. Selbstredend benötigt man weder Helm, noch Steigeisen, noch Eispickel um sicher hoch und wieder runter zu kommen, zumindest nicht an diesem Tag.
Saugefährlich: die Guides lassen ihre Gruppen mit dem Eispickel quer vor dem Körper Schneerinnen hinunterrutschen - lediglich eine Frage der Zeit bis sich einer selbigen in den Leib rammt.

We climb the Villarica an active Vulcano just opposite the Lanin. The Villarica is surprisingly more covered with ice and snow despite being lower than the Lanin. We are forced to take ice axes and even helmets with us, but no walkie talkie, we can rent the stuff from the park rangers. Armed with crampons, ice axes and helmets we are on the way learning that app. 200 others organized in groups with guides are going to climb the mountain too. A funny sight: wearing uniform snow suites and helmets of the same colour, most of them using the ice axe the first time of their live, the stretching up the snowy slopes like caterpillars.
Despite carrying the full camera backpack through deep snow, Mike w/o crampons and the helmet on the backpack, we are overtaking most of the groups. Some of them will arrive 2h behind, having started 2h in advance.
Stabbing gases are vapouring out of the crater, the rocks are sometimes really hot, but we can´t see the lava as promissed. Very nice.
The climb of the Villarica is a hefty touristic business, thats why they have such strict rules for the equipment. Normal travellers are forced to join a group so. For sure this day neither helmet nor crampons nor ice axe were needed, but it was a sunny day. Quite dangerous: the guides of the group let the people slide down the snowy slopes with the ice axe their hands for braking, it´s just a matter of time when the first will have it sticking in his stomach.
     
    19-02-2009  -  20-02-2009

Wir ergreifen die Flucht von Chiloe und fahren direkt nach Bariloche in Argentinien. Jetzt ist erst mal wieder Biken angesagt.

We are fleeing from Chiloe and heading directly to Bariloche again: biking is on the plan.

Lest weiter unter Argentinien
     




  15-02-2009  -  19-02-2009

Chiloe


oder auch Regen, Regen und Holzkirchen. Chiloes Kirchen zählen zum UNESCO Weltkulturerbe, da sie ausschliesslich aus dem hier früher massenhaft verfügbaren Alercen Holz erbaut wurden. Auch aus Ermangelung soliderer Baustoffe. Selbst die 40m hohen Türme der Kathedrale in Castro sind aus Holz. Rätselhaft wie das halten kann und die Schieflage der Türme untermauert unsere Zweifel.
Zum ersten mal seit einem Monat müssen wir in ein Hostel, der Regen zwingt uns dazu. Doch nach der ersten Nacht beschliessen wir Chiloe möglichst zügig in trockene Gefilde zu verlassen: nach Argentinien. Die Wanzen im Hostelbett tun dazu ein übriges. Uns juckt es am ganzen Körper von deren Bissen.
Chiloe hat durchaus das Potenzial einen depressiv werden zu lassen und wir sind einigermassen froh wieder weg zu sein.

or the synonym for rain, more rain and wooden churches. Chiloes churches belong to the UNESCO world cultural heritage sites, since they were built exclusively, from the in great quantities available Alercen wood  in former times. Also because of the absence of more solid building materials. Even the 40m high towers of the cathedral in Castro are out of wood. Baffling how this can last and the inclination of the towers fuel our doubts.
For the first time since one month we must go in a hostel, the rain force us. But after the first night we decide to leave Chiloe as fast as possible into dry terretory: to Argentina. The bugs in the hostel bed are also a cause: our whole body itches because of their bites.
 

     




07-02-2009  -  15-02-2009

Carretera Austral


Nach kurzem Gastspiel in Argentinien sind wir wieder in Chile. Über den traumhaft schönen Paso Roballos haben wir die Südkordilliere wiedermal überquert. Kann man eigentlich nicht oft genug machen :)

Wir fahren über die Carretera Austral, der Pendant zur Routa 40, nach Norden - so der Plan. In der Tat ist die chilenische Seite sehr feucht und regnerisch, die Carretera windet sich abenteuerlich durch immerfeuchten, aber kalten, Regenwald. Riesige bemoßte Baumriesen, rhabarberartige, strandtuchgrosse Blätter und XXL Farne drohen die Strasse jeden Moment zu verschlingen. Welch ein Kontrast zur trockenen Pampa Argentiniens. Als wir einige Radreisende und Motorradfahrer sehen, stellen wir erneut fest, mit dem Auto als Fortbewegungsmittel eine gute Wahl getroffen zu haben.

Vor Chaiten, dem von einem Vulkanausbruch im Mai 2008, verwüsteten Fährhafen, verbringen wir einige Nächte an den traumhaften Fjorden und Buchten, die die Chilenische Küste im Überfluss zu bieten hat. Einige Delphine können wir auf ihrer Jagd so beobachten.

Doch als wir in Chaiten eintreffen ist schluss mit lustig: meterhoch begraben von den Schlamm- und Aschemassen ist es quasi ein Geisterstadt. Vom Militär abgeriegelt, weitgehend geplündert bzw. leergeräumt von den geflohenen Bewohnern. Die verbliebenen erklären uns alles bereitwillig, auch die Weigerung der Regierung Chaiten wieder aufzubauen - aus Sicherheitsgründen. Für uns mehr als einleuchtend, für die Menschen, die so gut wie keine Unterstützung erhalten, schwer nachvollziehbar. Sie würden fast alles verlieren.

So verziehen wir uns nach St. Barbara, eine Fischersiedlung ca. 15km nördlich. Wir finden einen Traumplatz am endlosen Sandstrand, sogar Bäder mit Dusche gäbe es, wenn die lokalen Strassenbauarbeiter diese nicht okupiert hätten. Wr warten hier die 3 Tage bis zur nächsten Fähre ab. Gut, dass wir immer für eine Woche Vorräte mitführen. Dort bzw. dann am Fährtag lernen wir noch eine französische Familie, sowie Frank und Siggi aus dem hohenlohischen kennen. Chaiten ist Anlaufpunkt für Overlander, fuer die 140Euro(!!!) teuere Fähre nach Chiloe.

After some days in Argentina we are again in Chile. We cross the South Cordillera over the beautiful Paso Roballos. You can not do this often enough :)  

We take the Carretera Austral, the counterpart to the Routa 40, northward - that´s the plan. Indeed the Chilean side is very humid and rainy. We cross the perpetually humid but cold rain forest. Enormous tree giants full of beach-towel-large leafs and XXL-ferns threaten to devour the road each moment. What a contrast to the dry Argentina Pampa. When we see bicycle travelers or motorcyclists, we are sure that it was a good choice to take the car as mobility device.  

Before driving to Chaiten, we spend some nights at the fantastic fjords and bays, which the Chilean coast has to offer in abundance. We can even observe some dolphins hunting.  

Chaiten and its ferry port was destroyed after a volcanic eruption in May 2008. When we arrive there, we are shocked: the town is buried meter deep in mud and ash,  it is almost a ghost town. Isolated by the military and largely despoided and / or evacuated by the fled inhabitants. The remainings explain everything to us, also the refusal of the government to rebuilt Chaiten again - because for safety reasons. For us more than plausibe, for them who receive nearly no support, it is difficult to understand. They would loose nearly everything. 

So we move to Santa Barbara, a fisher settlement approx. 15km north of Chaiten. We find a fantastic place to camp at the endless sandy beach, even baths with shower would be available, if the local road construction workers are not occupiyng them. We stay there the next 3 days and wait for the ferry. On the day of the shipment we meet a French family as well as Frank and Sigi from Germany. Chaiten is the meeting point for Overlanders, for the 140Euro (!!!) expensive ferry to Chiloe.

     
 



t 25-01-2009  -  01-02-2009

Torres del Paine


Die Torres del Paine sind ähnlich legendenumrankt wie der Cerro Torre, 50 Jahre gescheiterte Expeditionen an so manchen Gipfel sprechen Bände. Doch hier ist schlechtes Wetter in der Tat Programm: es giesst ergiebig wie aus Kübeln.
Hatten wir zunächst am Einstieg des Wanderwegs um die Torres del Paine Quartier aufgeschlagen, so entscheiden wir uns nach einer durchregneten Nacht, doch lieber zum Lago Grey zu fahren. Anstatt wolkenverhangener Berge also wolkenverhangener Gletschersee. Der Weg zum dortigen Aussichtspunkt entpuppt sich erstens als länger und zweitens als sehr viel nasser und kälter als gedacht. Jeans und Halbschuhe waren definitiv die falsche Wahl für 4h knapp über 5 Grad, Regen und schneidenden Wind. Doch die Aussicht ist in der Tat faszinierend, blau leuchtende Gletscherstücke im Eisbergformat treiben vor uns im grauen See. Total nass und durchgefroren kommen wir wieder am Auto an und zum Mittagessen hört der Regen wenigstens auf.
Auch unser Barometer zeigt seit Stunden seltsam steil nach oben und so beschliessen wir doch noch im Park zu bleiben und es morgen nochmals mit den Torres zu versuchen.
Wir werden nicht enttäuscht: Frühstück ohne Regen und weiterhin steigender Luftdruck, was hier als Sensation gelten darf. Also nix wie los an den Fuss der Torres und als wir oben ankommen, strahlen Sonne und Gletscher dort um die Wette. Wiedermal ist das  Wetterglück mit uns. Ein verrückter, klar: Brite, badet sogar für ca. 20sec im Gletschersee.
Von unserer geplanten Wanderung um das komplette Massiv sehen wir allerdings dann doch ab, wir haben ja noch 7000km Anden vor uns ;)

The Torres del Paine are nearly as legendary as the Cerro Torre. 50 years of failed expeditions at some summits say all. But here is bad weather program: it is pouring rain.
Our first campsite is at the trekking trail near the entrance of the park. But after one night of heavy rain, we decide to drive first to the Lago Grey. Instead of cloudy mountains we see a cloudy glacier lake. The walk to the viewpoint emerges longer, much weter and colder than we thought. Jeans and low shoes were definitely the wrong choice for 4 hours at not more than 5°C, rain and cutting wind. But the view is wunderful, blue shining glacier pieces in iceberg size float in the grey lake. Totally wet and frozen we come back to the car to have lunch. At least the rains stops now.
Also our barometer shows steeply upward
since 2-3 hours and so we decide to stay in the park and try it again tomorrow with the Torres.

We get not disappointed: Breakfast without rain and further rising air pressure, which may be considered here as sensation. So we walk to the foot of the Torres and as we arrive, the sun and the and glaciers shine. Again the weather luck is with us. A crazy person, for shure he is British, swims for approx. 20 seconds in the glacier lake.
From our planned trekking tour around the complete massif we refrain. Nevertheless, we have still 7000km Andes before us ;)



     
    21-01-2009  -  24-01-2009

Feuerland


siehe
Argentinien
     
B

  18-01-2009  -  20-01-2009

Punta Arenas


Hier heisst es Abschied nehmen von unseren Freunden, die Heimat ruft. Doch zuvor rocken wir noch die Zona Franka (zollfreie Zone), leider hat Sonntags nicht alles offen, shoppen in der City und essen lecker kalte Fischsuppe, Muschelschlachtplatte mit Würstchen und natürlich Steak. Urlaubsausklang mit anschliessenden Strandspaziergängen.
Die Zeit ist leider viel zu schnell vergangen, keine Wunder bei dem Pensum an Highlights in den drei Wochen.
Wir bringen die drei noch zum Flughafen und verabschieden uns. Als sie durch das Gate verschwinden, wird uns erst so richtig klar, dass wir nun wieder für einige Monate alleine sein werden. Ein wenig Heimweh überkommt uns, jetzt brauchen wir erstmal paar Tage um das alles sacken zu lassen und die weitere Reise wenigstens grob zu planen.
In Punta Arenas hält es uns defintiv nicht allzu lange, nicht gerade der Nabel der Welt, die Stadt. Schnell ist die Fähre nach Feuerland gebucht, wir sind weg und wieder allein unterwegs.

Here we have to say bye to our friends, they have to go back home. But before this, we go to the Zona Franka (duty-free zone), unfortunately on sundays not all shops are open, so that we decide to go down town and have delicious cold fish soup, shel plate with small sausages and steak, followed by beach walks.
The time passed by too fast unfortunately, no wonder with that much highlights in the last three weeks.
We drive the three to the airport and say goodbye. When they disappear to the gate, we realize that we will be on our own for some months from now. We feel a little homesick, but have to make a rough plan for the trip.
In Punta Arenas we do not stay for long. We book the ferry to Tierra del Fuego and are alone on the way again.
     

  13-01-2009  -  17-01-2009

Calafate + Puerto Natales


Vom NP Los Glaciares geht es nach El Calafate, die Ausgangsbasis für Besuche des Glaciar Perito Moreno. Hier geben Bine, Ingo und Gerd auch den Mietwagen zurück, nach dem Besuch des Gletschers allerdings. Wir wollen uns den berühmten Eisklotz für später aufheben, spielt doch das Wetter nicht so ganz mit, ausserdem kommen wir ja auf dem Rückweg eh nochmal vorbei. So nutzen wir die Zeit für Erledigungen in Calafate und treffen Leo wieder, der seltsam konfus durch die Strassen irrt. Eigentlich wollte er schon Richtung Buenos Aires unterwegs sein, nachdem wir uns in Chalten lebewohl gesagt hatten. Doch er hatte einen Unfall und erinnert sich, ausser an die gutaussehende Ärztin im Krankenhaus, an so gut wie nichts mehr. Selbst als er zusammen mit Mike seine Sachen aus einem Hostel holen will, finden sie es nur dank der Visitenkarte, die Leo zum Glück mit hat. Leo erinnert sich selbst 50m davor nicht mehr an den Weg. Die verschrammten Packkisten und den verschrammten Leo eingeladen und auf dem Camping abgeliefert. So vergeht der Tag wie im Flug und wir machen uns morgens bereits auf nach Puerto Natales in Chile. Die Kollegen ab jetzt mit dem Bus. Eigentlich wollten wir uns um 14.00 an der Busstation dort treffen, doch der Chilenische Zoll schlägt selbst noch den Indischen in Sachen penibler Autodurchwühlung. So krass hat uns bisher noch keiner hergenommen, selbst aufs Dach sind sie geklettert...aber wir hatten alles gut versteckt - hahaha!!! (wer zuletzt lacht...) Trotzdem werden aus den geplanten 30min so flugs mal 2h30min.
Doch dank modernster kabelloser Kommunikationstechnologie namens Handy finden wir dann doch unsere Freunde in Natales. Bueno.
Auf den Stress an der Grenze gehen wir erstmal zünftig Lachs aus dem Fjord vor der Türe essen und da die Bierkruggrösse die Lachsqualität sogar noch übertrifft, sind wir rundum zufrieden und etwas entspannter.
Das schlechte Wetter hält sich hartnäckig und so entscheiden wir uns unsere Freunde wiederrum nicht in den Nationalpark Torres del Paine zu begleiten. Bei den horrenden Eintrittspreisen, haetten wir dann doch lieber gutes Wetter und kommen lieber auf dem Rückweg nochmal.
Nachdem wir die Bilder der Rückkehrer gesehen haben, bereuen wir die Entscheidung keinesfalls und machen uns fertig für die Fahrt nach Punta Arenas, von wo der Flieger unseren Besuch entlang der Anden nach Santiago de Chile bringen wird - gen Heimat.