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Zusammenfassung Iran
Achse des Bösen,
Gotteskrieger, Atommacht, Geheimdienst, Steinigung, Folter, Hinrichtung, bla
bla bla....
Als Tourist bekommt man davon
mal überhaupt gar nichts mit, zumindest wir in den 6 Wochen nicht. Keine
omnipräsente Polizei, Kontrollen oder gar Militär (von Atomanlagen
abgesehen) Das einzige was wir hören, ist dass Menschen, die gegen die
Regierung agiert haben, einfach schon "verschwunden" sind. Aber ob
das wahr ist, weiss nur Allah allein.
Was wir hingegen deutlich wahrnehmen, ist der schizophrene Charakter der
islamischen Republik - Frauen müssen sich verschleiern, Männer sollen
lange Hosen tragen einerseits, andererseits das Eifern nach westlichen
Idealen: Handys, dicke Autos, Schminke, Schmuck, Schuhe etc. in den
Städten. Nomadenleben mit Zelten, Eseln, Schafen, Gewehren auf dem Land,
aber auch bittere Armut, faule Zähne, kranke Alte, dreckiges Wasser.
Selbst das gefilterte Iranische Internet manipuliert die jungen Menschen mit
genügend Marketing um ihnen dasselbe Streben nach materiellem Besitz (und
die zur Schaustellung - v.a. bei Brautsuche wichtig) wie in jedem anderen
Land anzuerziehen.
Am deutlichsten bekommt man den zukünftigen Iran wohl in Teheran zu
Gesicht: junge Frauen verdecken mit dem Schleier maximal noch die Haarspange
am Hinterkopf. Sie tragen Schminke im 100g Bereich auf, Stöckelschuhe und
Nagellack. Der Po verdeckende Mantel sitzt eng wie ein Minirock. Die Männer
mit einer Tube Gel im Haar (sich ständig kämmend), Alufelgen-Paykans und
Nokias Topmodell. So rührt auch der grösste Unmut dieser Menschen aus der
schwierigen wirtschaftlichen Situation her, natürlich eine gefärbte Sicht
der Dinge, da die Schafhirten auf dem Land eher kein Englisch sprechen und
uns nach einer Zahnbehandlung fragen, statt nach Handypreisen in D.
Die Bevölkerung ist in den letzten Jahrzehnten geradezu explodiert und die
Regierung sowie die Wirtschaft können mit diesem Tempo einfach nicht
mithalten, so unsere Vermutung. Man stelle sich den deutschen Arbeitsmarkt
heute vor, würde jede Familie 3-4 Kinder haben - wo sollten die bitte
arbeiten bei uns?
Insgesamt geht es den Iranern aber erstaunlich gut, trotz explodierender
Preise. Krasse Kontraste sind eine Folge davon: selten sahen wir ein Land
mit derartiger Wohlstandsspanne.
Wir waren überwältigt von
der unglaublichen Gastfreundschaft der Iraner, mehr als einmal waren wir
beschämt ob deren Grosszügigkeit. Wir hoffen, dass die Iraner sich diesen
Wesenszug erhalten können, sollte der Tourismus doch eines Tages Richtung
Masse gehen.
Ebenso erstaunt hat uns die
Sicherheit im Iran, nirgends auf der Welt fühlten wir uns so sicher wir
hier. Auch nicht in Deutschland. Selbst in der 15Mio. Metropole Teheran
haben wir wild gecampt. Ob das auch in Berlin geht?
Dennoch warten viele Iraner,
mit den wir gesprochen haben, auf die Revolution, während sie mit ihren
Nokias rumspielen. Warum keiner hingeht, haben wir gefragt: "zu
gefährlich" die Antwort...noch scheint der Respekt vor der Staatsmacht
grösser als das verlangen nach "freiem" Welthandel, äh
Entschuldigung: Demokratie muss es natürlich heissen. Wie sagte schon Bill
Clinton: "was für Boing gut ist, ist gut für Amerika"
Faszinierend ist die
landschaftliche Vielfalt des Iran: grüne Wälder, Regen uns Seen im Norden
- die heisseste Wüste der Erde im Süden. Auch das komplette Leben ändert
sich mit den klimatischen Bedingungen. Sehr reizvoll.
Jedoch sind wir froh endlich
Richtung Karakorum aufbrechen zu können, waren doch die schönste Momente
in den letzten Tagen andere Traveller zu treffen: ein sicheres Zeichen, dass
man zu satt ist, von dem was man schon gesehen hat. Ausserdem ist es zu
heiss :)
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02-06-2008 - 04-06-2008
Kerman, Bam, Zahedan -
Pakistan
Nachdem wir die Visa haben,
wollen wir so schnell wie möglich der Hitze entfliehen und den Karakorum im
Norden Pakistans erreichen.
So verlassen wir Shiraz zielstrebig Richtung Kerman um von dort über
Ausläufer des Zagros Gebirges an den Rand der Wüste Lut zu fahren.
Wir passieren auf dem Weg nach Kerman einen riesigen Salzsee, den ersten den
wir sehen. Aber auf der Suche nach einem Schlafplatz vor Kerman passiert es
wieder: wir bleiben zum 3. mal stecken: in einer Senke verliert ein Rad den
Bodenkontakt und aus Mangel an Sperrdifferentialen bleiben wir liegen. Erst
schaufeln und unterlegen mit Leiter, Steinen und Sand kommen wir wieder raus
und zum Schlafplatz. 1h schufften. Dummerweise müssen wir morgens wieder
dort hindurch um zurückzukommen. Aber erstmal schlafen und in der
Dämmerung sehen wir den einzigen Schakal bisher im Iran.
Am nächsten morgen bauen wir vor: Mike schaufelt die Rinne
"einfach" zu: Noch 1h Stunde extra Schaufeln. Doch bereits im 2. Anlauf kommen wir
durch den weichen Sand nach oben.
In den Bergen nordöstlich
von Kerman hoffen wir endlich mal wieder richtig biken oder aber wenigstens im kühlen
übernachten zu können. Es zeigt sich schnell das mit Biken aus Mangel an
Trails nix wird, aber in einem Flusslauf finden wir einen schönen Platz
für die Nacht. Am nächsten Tag geht es weiter nach Bam, wo wir noch Kraft
für die Durchquerung Belutschistans tanken wollen. Die Durchquerung wird
(hoffentlich) der heisseste Teil auf der Reise bleiben. In der Wüste
erwarten uns mehr als 50 Grad und 600km Leere.
Aus dem Plan wird nichts, da die Hotels uns Campieren auf dem Parklpatz
verweigern, da sie Angst haben, sie könnten verantwortlich gemacht werden,
sollte uns was passieren. Natürlich steigen die Preise für Zimmer dadurch
ins unermessliche. Wir entscheiden uns mittags um 3 noch nach Zahedan
weiterzufahren - aber die Polizei will uns eskortieren, selbst als wir Arg e
Bam besichtigen. Wir fürchtren schon, dass wir nachts um 2 in Zahedan
eintreffen werden. Aber aus Angst nachts noch in Belutschistan unterwegs zu
sein, geben die Bewacher Vollgas: fliegende Wechsel unterwegs, per Funk
vorarangierte Übergaben, hohes Tempo - für uns perfekt. Wir erreichen
Zahedan noch in der Dämmerung und können sogar den lokalen Polizeichef
überzeugen uns umsonst vor der Wache schlafen zu lassen.
Doch das Glück verlässt uns am nächsten morgen: über 1h warten auf die
Eskorte, es geht erst los, als wir einfach die Türen zu machen und
wegfahren. Dann klappt es plötzlich. Wir bekommen sogar noch den Tank
gefüllt dank der Polizei (von den 100l Diesel in Kanistern, die wir im Auto
versteckt haben wissen sie nichts), denn normalerweise kann man so nahe der
Grenze nicht mehr volltanken - Schmuggelschutz. Einer unserer Bewacher hat
deutlich zu viele Rambo-Filme gesehen. Breitbeinig zielt er mit dem
Maschinengewehr auf entgegenkommende Autos und Menschen vom fahrenden
Polizei-Pick Up aus. Bizarre Szenen, wir hoffen nur dass er uns nicht vors
Auto fällt mit seinen Mätzchen.Endlich erreichen wir die Grenze wo wir von
Gebäude zu Gebäude tingeln um die Ausreise und das Carnet klar zu machen -
bürokratischer Overkill. Das gleiche erwartet uns auf Pakistanischer Seite
- erst als wir anfangen im Zollgebäude zu kochen, nehmen die
Schmiergeldforderungen ein Ende und die Einreise geht flugs. Aber es ist nun
14.00 Uhr, die Sonne steht fast im Zenit, bereits als wir losfahren, kratzt das
Thermometer an der 50°C Marke - im Auto, also im Schatten. Wir wollen so
schnell wie möglich nach Dalbandin - nach Quetta wäre aussichtslos.
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30-05-2008 - 01-06-2008
Abarkuh, Persepolis,
Shiraz
4000 Jahre alt soll sie sein
die Zypresse - schwer zu glauben. Aber auch die Ausmaße alleine
beeindrucken. Abarkuhs einzige Sehenswürdigkeit spendet uns den dringenden
Schatten für unser Mittagessen und ein Nickerchen. Es ist einfach wieder zu
heiss zum Fahren und dabei liegt der heisseste Teil der Reise noch vor uns,
aber bis dahin wollen wir noch Persepolis und Shiraz besichtigen.
Wir kommen Freitag abends am Weltkulturerbe (gibts glaub mehr als McDonalds
weltweit) an, gerade rechtzeitig zu den Autorennen, der lauten Musik und zig
Zelten der Wochendler. Sogar die Polizei will uns lieber auf dem umzäumten
(aber kostenpflichtigen) Parklpatz haben. So schlagen wir dort die Zelte
auf.
Nach zu warmer Nacht machen wir uns morgens auf Besichtigungstour durch die
historische Stätte. Anne Christine und Mike sind ein wenig enttäuscht,
kann doch Persepolis dem ebenfalls schon besichtigten Ephesus nicht das
Wasser reichen. Allerdings war Ephesus auch nicht Erdbeben geplagt. Auch die
Hitze lähmt uns wieder mal, so dass sich die Besichtigungstour auf das
nötigste beschränkt. Mit Ausnahme einiger Gruppenfotos mit neugierigen
iranischen Hobbymodels. Mit gut gefüllten Speicherkarten der Kameras
schleichen wir uns durch den Hinterausgang des Parkplatzes ohne zu bezahlen
- schliesslich sagte die Polizei es sei kostenlos.
In Shiraz finden wir schliesslich einen Krankenhausparkplatz der
einigermassen ruhig zu sein scheint. Hier begegnet uns wieder die bekannte
Gastfreundschaft der Iraner, die Polizei fährt um Wasser für uns zu holen,
der Zeltnachbar schenkt uns Pflaumen. Die iranischen Camper hier kommen vom
Land und wohnen solange die Angehörigen versorgt werden ebenfalls auf dem
Parkplatz.
Den neuen Tag beginnen wir mit der Suche nach einem Internetcafe und TNT
Kurier, denn dort sollen unsere Pässe mit den Pakistan Visas
ankommen.
Wir haben Glück, den wir finden beides - gegenüber von Ikea. Endlich haben
wir Gewissheit, dass unsere Reise weitergehen wie geplant: über Pakistan
und Indien nach Nepal.
Gut gelaunt treffen wir uns mit den anderen um die Moschee, die alte Festung
mit schiefem Eckturm und den Basar zu besichtigen. Danach bekommt Oli noch
ein neues Lager für die Keilriemenspannrolle seines Defender und einen
Ölwechsel.
Der nächste Morgen ist jedoch weniger erfreulich: unsere Wege trennen sich
hier. Oli fährt weiter gen Süden zum Meer während Michelle und Roy sich
gen Norden aufmachen um über die Türkei nach Afrika zu gelangen. Wir sind
ernsthaft ein wenig traurig, war es doch eine sehr schöne Woche mit allen.
Wir hoffen alle nochmal wieder zu sehen.
Anne Christine und Mike besichtigen noch die Hafez Gruft - die Ruhestätte
des berühmtesten iranischen Dichters, bevor wir nach Kerman weiterfahren.
In Abarkuh we have lunch
together under Abarkuhs famous 4000year old cypress tree. Hard to believe
thats it is really 4000y old, but it´s size is really impressive. Perfect
shade for eating and sleeping because it is to hot again to drive.
We arrive on a friday evening at Persepolis just in time to see the car
races, to hear the loud music and to see the tents of the iranian
weekenders. The police ask us to stay on the parking (which costs but the
police say its for free), which makes sence when we see how good drivers the
iranian are. So we stay there. The next morning after a far to hot night we
start our site seeing tour through the world heritage site (we think there
are more than McDonalds restaurants in the world).
Anne Christine and Mike are a littlebit disappointed because Persepolis can
not close up with Ephesus they see in Turkey. Although Ephesus didn´t have
earthquake problems like Persepolis. Also the heat makes us dizzy. So we
decide to do only the most necessary sites. Exceptions are the
photoshootings with some iranian "would like to be" photomodels -
male for sure.
In the afternoon we sneak away without paying the parking through the back
entrance for driiving to Shiraz. There we find a nice place to stay on a
hospital parking where also the iranian from the countryside camp during
visiting their relatives in the hospital. We start the next day with
looking for TNT and an internet cafe. At TNT our passports with the visa for
Pakistan and India should arrive. We are lucky and get both - so our trip
can be continued as planned via Pakistan and India to Nepal.
Really in a good mood we meet with the others to visit the mosque, the basar
and the old castle. After that Mike go with Oli to a workshop to get a
bearing of the tensioner of the drive belt replaced at his Defender.
The next morning is very sad because our little groups splits: Oli goes
south to the sea and Michelle and Roy are heading to Africa via Turkey. We
hope to meet them again.
Anne Christine and Mike has a quick look for the Hafez tomb, the most famous
poet of Iran.
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28-05-2008 - 29-05-2008
Mount Shir
Nach Yazd ist es mal wieder
an der Zeit für kühle Bergluft - die Entscheidung fällt schnell auf den
Shir Kuh auf dem Weg nach Shiraz. Der Berg hat immerhin auch 4000m und auf
der Karte lässt sich erkennen, dass man wohl auch mit dem Auto sehr hoch
kommt. Der kühle Schlafplatz besitzt mitlerweile einen ähnlichen
Stellenwert für uns wie die heissen Duschen im Winter. Michelle, Roy und
Oliver unsere Pizzaabend-Kumpanen (dank Roys Ofen) aus Yazd begleiten uns.
Freut uns natürlich sehr.
Leider ist es vor Ort nahezu unmöglich auszumachen welcher denn nun
tatsächlich der höchste Gipfel ist, so fahren wir etliche Kilometer
entlang der Berge bis wir schliesslich zu einem Abzweig auf eine Piste
Richtung Berg kommen bzw. zu dem was das GPS als höchsten Punkt angibt.
Durch sehr reizvolle Landschaft windet sie sich empor, mit einer Prise
ernsthaften Offroadfahrens. Wir gelangen bis auf ca. 3000m, Autospuren sind
längst nicht mehr auszumachen, wir sind einem Pfad gefolgt. Die
Überraschung ist gross als wir keine 20m vom designierten Schlafplatz eine
Wasserreservoir entdecken. Kaum sind die Autos aufwendig eben gestellt
nehmen die Herren das unvermeidliche Bad - nackt im Iran...sehr schön.
Abends kochen wir wieder gemeinsam im Autodorf: lecker Essen mit
Palatschinken als Nachtisch, glasklare Luft, tausende Sterne und als Oli
noch seinen geschmuggelten Whiskey auspackt wird der Abend perfekt.
Auch die Nacht ist wunderbar - wir brauchen sogar die Schlafsäcke -
herrlich. Es wäre perfekt hier, wenn man wenigstens einen Pfad auf den Berg
hätte, so wird die Wanderung, die wir morgens angehen, ein Glückspiel - an
Biken ist nicht zu denken. Sehr schade. So gelangen wir auch lediglich bis
auf einen Sattel deutlich unterhalb der 4000m, dafür mit Blick auf den
eigentlichen Berg. Die Bewegung tat uns mal wieder gut, nach zuvielen Tagen
in der Hitze der Wueste.
Leaving Yazd its time for
some mountainadventure and so for a cooler place to stay. We decide to go
for the Mt. Shir on the way to Shiraz, even more than 4000m high. On the map
it seems that it´s possible to climb with the car up to 3000m. A cool place
for sleeping is as much important as the hot shower was during winter.
Unfortunately it´s not that easy to find the right peak, so we drive for
some kilometers along the mountains until we reach a path winding up towards
that what the GPS thinks its the highest summit. Doing some nice offroading
(with our more or less camping cars) seeing no car traks, we reach almost
the 3000m by following a footpath. The big surprise is the waterreservoir we
find 20m away from our campsite. Our first bath naked in public in
Iran!
The evening we do dinner together under clear sky, thousands of stars and
when Oli finds his smuggled whiskey the night turns perfect. We even need
our sleepingbags what a nice feeling after weeks in the desert. The next day
our hike to summit is gamble - no paths. So biking is also not possible. We
make to pass much below the 4000m, but with a nice view to the summit far
away. At least a little sport feels good again.
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23-05-2008 -
27-05-2008
Yazd
Wuestenstadt mit Wasser
geliefert aus Esfahan. Gebaut aus Lehmhäusern und verputzt mit Lehm und
Dung. Die Stadt versprüht den typischen Charme aller Wüstenstädte:
tagsüber kein Leben - das meiste spielt sich kurz nach Sonnenaufgang vor
allem aber nach Sonnenuntergang ab. Tagsüber wird gedöst und wenns geht
geschlafen. Die tiefen Keller zusätzlich gekühlt durch das in den
Windtürmen verdunstende Wasser sind dafür ideal. Für bedeutet das eine
deutliche Umstellung des Tagesablaufes an den wir uns erst gewöhnen
müssen. Hier kaufen wir erstmal zwei PC Gehäuse Lüfter für unseren
Kühlschrank, bei knapp 40°C tagsüber schaltet sich sofort dessen
Thermosicherung ein, wenn er auch nur ein paar MInuten läuft. Ausserdem
haben wir noch einige andere Autotraveller hier getroffen: unsere
brasilianischen Freunde, die seit 1,5Jahren unterwegs sind, treten uns ihre
Miniwasserpumpe ab. Mit dieser werden wir uns eine feudale Outdoordusche
basteln. Vielen Dank dafür. Die website der beiden: www.mundoporterra.com
Insgesamt wimmelt es hier von Travellern und wir verbringen die meiste
Zeit mit Erfahrungaustausch, GPS Track tauschen, Autos verbessern und die
besten Tips für die Reiseroute abgreifend. Es ist unglaublich wie diese
Community funktioniert. Wir haben mitlerweile ein fast weltumspannendes Netz
an Bushcamps, Offroadtracks, Anlaufstation, die besten Supermärkte, etc.
etc. wirklich krass. Wir verlassen Yazd Richtung Persepolis nicht ohne am
Hausberg der Stadt vorbeizuschauen - ein 4000er. Oli, endlich ein deutscher
Autotraveller, wird uns begleiten: Oli´s site www.oliabroad.de
A City between the
Saltdesert in the north and the Sanddesert South. Its typical for such a
town - live only in the morning or at night: in between its getting far to
hot. The basements of the houses are most convinient to spend the daytime.
They are watercooled with plenty windtowers.
For us this is quite a new thing and it takes some time to get used to that.
Also our fridge needs some support by two PC vans to cool it down - with
40°C in the shade the thermofuse cut it off every few minutes working.
Here in Yazd we meet lots of car overlanders and our Brasilian friends give
us their spare waterpump so that we can build a proper outdoor shower -
thank you very much. Their website: www.mundoporterra.com
In total the city is full of traveller and we spend most of the time
sharing experience, changing GPS tracks, improve our cars and get some
advise for the trip. In the meanwhile we can profit of an almost
worldcovering network. Strange. We leave Yazd towards Persepolis not without
having a visit at Yazds 4000m mountain on the way. Oli, our first german car
overlander we meet, will join us. Oli´s site: www.oliabroad.de
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21-05-2008 - 22-05-2008
Chak Chak
Die Pilgerstätte der
Feueranbeter im Iran. Der Tempel beeindruckt durch seine extravagante Lage
in den Wüstenbergen. Auf halber Höhe im Berg wurde die Wasserquelle, die
die Stätte heilig macht, mit einem Tempel umbaut. Einmal im Jahr kommen
tausende Pilger und lassen sich auf den Terassen nieder um ihrer Religion zu
huldigen.
Wir huldigen lieber der Wueste einmal mit dem Auto und dann noch mit den
Bikes. Die Landschaft ist einfach unglaublich bizarr - eine Mondlandschaft.
So heiss es tagsüber ist (teilweise knapp 50°C im Auto) so stark kühlt es
nachts ab. Da bieten sich die frühen Morgenstunden einfach an um zu biken.
Trails gibt es weder fürs Auto noch für die Bikes, ein komisches Gefühl
sich wie beim Skifahren die Linie selber zu suchen.
The pilgrim site for the
fire religion in the Iran. The tempel impresses through its location in the
mountains of the desert. Half the way up they build their tempel arount a
spring, which makes this place holy. Once a year thousands of people come
here to practice their religion.
We prefer to ride through the desert - by car and bike. The landscape is
amazing, looks like on the moon.
As hot it gets over the day (sometimes almost 50°C in the car) as cold it
gets in the night. So we use the early morning to bike. There are´nt any
trails neither for the car nor for the bikes - a strange feeling to look for
line like skiing.
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17-05-2008 - 20-05-2008
Esfahan
Heute haben wir unsere
Iran-Visa für 4 Wochen verlängert.
Und endlich den Park in Esfahan gefunden, in dem man als Overlander mit
seinem Auto campen kann! Wir sind ehrlich froh nicht mehr in den
überteuerten Absteigen nächtigen zu müssen: der Park heisst Gardin,
jeder in Esfahan kennt ihn.
Die restlichen Tage lassen wir unser Auto im Park, um die Stadt mit den
Bikes zu erkunden. In Esfahan gibt es sogar Radwege, die ein Flucht vor den
Automassen ermöglichen. Ausserdem ist man stressfrei und meist schneller
unterwegs als mit 4 Rädern. Wir treffen uns nochmal mit ein paar Travellern
aus unserem Ex-Hostel zum Essen, die restlichen Tage vergehen wie im
Flug.
Fliegen könnne die meisten Vögel im Esfahaner Birdpark aufgrund der
beengten Verhältnisse leider nicht, aber schön anzusehen sind die
exotischen Farbtupfer der Tierwelt allemal.
Today we extended our visa
for another 4 weeks.
Additional we finally found the overlander place for car travellers in
Esfahan: Bogardin Park. So we are happy not to stay in the expensive hostels
here.
The rest of the stay we leave the car in the park and discover the city by
bike - they have even separate bike lanes. So its easy to escape the traffic
jam. We meet some travellers from our Exhostel for dinner. We also visit the
bird park with its marvelous colored prisoners.
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13-05-2008 - 16-05-2008
Zagros Gebirge - Chelgerd
Da wir am Samstag wieder in
Esfahan sein sollten um unsere Visa zu verlängern, zieht es uns in die
nahegelegenen Berge westlich von Esfahan. Also nahegelegen in iranischem
Masstab: 250km einfach.
Bei der Abreise aus dem Hostel ernten wir ungläubige Blicke und kriegen
eine Warnung mit auf den Weg, dass dort nur Schäfer leben und die klauen.
Aber das wissen wir bereits aus der Türkei.
Doch dort angekommen, fehlen mal wieder die Hälfte der eingezeichneten
Strassen und so fahren wir einfach mal einer der in das Gebirge führenden
nach. Ziel ist eigentlich der einzige 4000er in der Nähe. Doch wir werden
überrascht von den unzähligen Zelten eines sehr sehr grossen
Nomadenstammes. Nachdem wir 50km auf schlechter Piste Richtung Berg gefahren
sind und die Zelte einfach nicht aufhören wollen, entscheiden wir uns
wieder umzukehren und zu einer sehr bunten Zeltsiedlung, die wir auf der
Herfahrt passiert haben, zu fahren. Das können unmöglich Nomaden sein.
Wir raten richtig: der iranische Alpenclub führt hier eine Eis-Schulung
durch. Mutet uns ein wenig seltsam an, da keiner Steigeisen dabei hat -
lediglich jeder zweite einen Pickel. Aber nachdem wir schon Leute auf 5000er
in Tennisschuhen haben gehen sehen, wundern wir uns nicht weiter.
Die Gruppe macht sich allerdings bereits auf den Heimweg nach Esfahan. Doch
wie es der Zufall mal wieder will treffen wir Claudia aus Schramberg, ganz
in der Nähe unserer Heimat, hier am Arsch der Welt. Sie hat zusammen mit
ihrer Freundin aus Holland einen Guide engagiert für einen 3 Tages
Aufenthalt mit Übernachtungen bei den Nomaden. Wir borgen uns den Guide,
der für uns arrangiert, dass wir bei einem der Nomaden mit dem Auto bleiben
können. Danke dafür. Wir hoffen allerdings für die 3, dass sie die dicken
Schlafsäcke eingepackt haben. Sobald die Sonne weg ist wird es bitterkalt -
unter null schätzen wir. Wir plagen uns noch mit den Kindern herum, für
die wir natürlich die Show schlechthin sind. Insbesondere die Bikes.
Nachdem wir Kekse und Brot verteilt haben lassen sie jedoch von uns ab und
wir machen uns bettfein. In der Dämmerung streunen noch grosse schwarze
Vierbeiner - wir hoffen es sind nur Hunde. Es folgt eine unruhige Nacht, in
der Graupel und starker Wind uns ein ums andere mal aus dem Schlaf reissen.
Wir sind früh wach und machen erstmal Frühstück, währendessen hören wir
Musik und Gewehrschüsse vom "Dorfplatz" dem Gemeinschaftszelt in
ca. 1km Entfernung. Herscharen von Menschen pilgern dorthin. Wir räumen
zusammen und fragen unseren alten Nomaden was da los ist. Er macht uns mit
einer unmissverständlichen Handbewegung klar, dass entweder jemand tot ist
oder bald tot gemacht wird. Uns ist ein wenig unbehaglich. Wir fragen ob wir
hin können und als er bejaht, geht es wohl doch ums erstere. Tatsächlich
betrauert die Gemeinde den Tod eines Ihrer hochgeschätzten Mitglieder, wir
sind auf einer Trauerfeier gelandet. Ein Neffe des Verstorbenen heisst uns
lachend(!) herzlich willkommen - hier geht man mit Trauer etwas anders um.
Er erklärt uns alles genau, für uns ein Glück im Unglück so etwas
miterleben zu dürfen, sogar Fotos sind kein Problem - im Gegenteil: uns
werden die Hinterlassenschaften des Toten vorgeführt, wir dürfen an den
Schrein, man erklärt uns die Inschriften, die Frauen reissen sich mit den
Fingernägeln die Wangen blutig als Zeichen der Trauer, die Männer fassen
sich abwechselnd an die Stirn und ans Herz, sie schiessen in die Luft,
stürmen in Rage auf den Schrein zu und werden von den Verwandten
zurückgehalten. Alles Riten erklärt man uns, aber das Blut an den Wangen
der Frauen ist definitv echt....wir vergessen vor Staunen fast das
Fotografieren.
Den Plan Biken zu gehen haben wir spätestens hier aufgegeben, Anne
Christine hat auch schon wieder die Kinder vom Auto runter gejagt - Klettern
können sie ziemlich gut. Keine Chance hier das Auto, auch als Gast einer
Familie, alleine stehen zu lassen. Die Leute haben andere Sorgen, als die
Kinder vom Auto fernzuhalten.
Wir verlassen die Szenerie wieder in Richtung modernes Leben, lassen jedoch
unsere Klappstühle und den Campingtisch als Geschenke zurück - unser Auto
ist zu schwer, wir nutzen die Sachen selten und die Leute könnens brauchen.
Selten haben wir soviel Dankbarkeit gesehen - die Leute hatten fast Tränen
in den Augen, insbesondere Vahid, eine kleiner Junge, dem wir den Klappstuhl
(sowas hat er offenbar noch nie gesehen) für seine Familie mitgeben. Wir
sind froh die Sachen so loszuwerden.
We need to be back on Saturday to Esfahan to extend our visas. Thats why
we decide to go for the near mountains of Zagros. By accident we enter in
the worlds of the Iranian nomads: on the way to the only 4000m mountain in
the region we pass by hundrets of tents. After 50km dirt track we decide to
turn and drive back to a place where some non nomands must be, because we
see their coloured modern tents on the way. We are right the Iranian
Mountain Association is doing a course for ice climbing. We are wondering
because there isn´t anybody with crampons. But we remember the people
trying to reach Damavand summit in tennis shoes, when we was there. But
group leaves and just little later we meet Claudia, she is living in
Schramberg which is quite close to our home in Germany. Here in the middle
of nowhere. She and her friend have a guide from Shiraz with them to arrange
a 3 day trip with overnights in the nomad tents. We borrow their guide to
ask for us for a place where we can stay with the car and he does
well.
We say bye to Claudia and hope that they have the real mountain sleeping
bags with them. As soon as the sun goes down it gets freezing cold. In the
evening we are dealing with the local kids because we are like E.T. for them
especially with the bikes. But after giving them biscuits and some bread
they bring it home and so we can prepare for the night. Wind and icy rain
waking us up sometimes. However we wake up early and have breakfast, but
during eating we hear gun fire and music. Lot of tribe members are passing
by our sleeping place towards the main tent of the community app. 1km away.
So we are asking our "neighbor" nomad whats going on there. By
doing the hand movement symbolising cutting the throat he makes us as aware
that somebody must have died or is going to be killed. We are concerned a
bit, but after asking him if we can go there and he makes signs seeming to
mean yes, please, we assume that the person is already dead. After arriving
there we see the traditional burrial ceremony of the nomads and the people
are welcoming us smiling. They are dealing with their pain of the loss a
little different as we do at home. They are even posing for the camera,
showing us the weapons of the dead man, his clothes, some fotos and his
horses. The woman a scratching their faces with their finger nails until
they bleed, man a running towards the sarkophagus in rage, shouting, banging
their fists against their heart and the flat hand to their heads. We are
really astonished. All that we get explained is part of the ceremony, but at
least the womens blood is real.
At this point we have already given up our plan to go biking in the
mountains even during the ceremony they climb our car. There is no chance to
leave it alone, even as a guest of a nomad family, they have more important
things to do these days instead of chasing away the kids from our car.
We leave the scene towards the modern live in Iran, but not without leaving
the mandatory guest presents: our camping chairs, our table, some pencils
for the kids and a tough foil for the tents, thats a bit much as presents
but our car is still to heavy and we almost never used the stuff. The people
can´t believe what we are doing but finally accepted the stuff, few of them
with tears in the eyes, because they were so happy. So we think we meet the
right families to give it...
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09-05-2008 - 12-05-2009
Esfahan
Die bislang schönste Stadt,
die wir im Iran besuchen. Eine Oase mit vielen Bäumen, viel Schatten,
großzügigen Parks, leckerem Eis, beeindruckender Architektur, also das
Tübingen Irans und natürlich Weltkulturerbe (ja, schon wieder).
Hier fühlen wir uns auf Anhieb wohl, auch wenn wir aus Kostengründen im
Massenlager schlafen und unser Auto mitten auf der Tartanbahn des hiesigen
Fussballstadions geparkt ist. In Persien ist man da eher unkompliziert,
wenns Bakschisch gibt :)
Lustig ist die Traveller-Ansammlung im hiesigen "Hotel": eine
folge des Budget Tips im Lonely Planet (darum verwenden wir diese eigentlich
nie, sonder viel lieber die Guides von Reise Know-How und vom Nelles
Verlag). Eine Erwähnung macht aus unserer unterklassigen Absteige den
Traveller-Treff, unglaublich. Wir wollen lieber nicht wissen, wie sich die
Autoren von LP finanzieren, wobei wir natürlich nichts unterstellen wollen,
aber in dieser Preisklasse findet man eindeutig deutlich besseres. Naja seis
drum, Parkplatz und Bett reichen uns und wir haben keine Lust zu suchen.
Der Imam Platz bietet Atmosphäre sondergleichen: 500x200m miesst er, umgeben von einer
gigantischen Bogenmauer, die die Handwerkshops aufnimmt. In diesen wird
tatsächlich in echter,kunstfertigster Handarbeit produziert: Silberteller,
Samoware, Teppiche, Tischdecken, Holzschnitzereien, Taschen,
Schmuckschatullen, ja sogar Spieluhren und Dolche mit wunderschönen
Scheiden. Wir sind echt beeindruckt, obwohl Esfahan der entsprechende Ruf ja
schon vorrauseilt. Wir gesellen uns zu den vielen Einheimischen die den
Platz bevölkern, zuvor holen wir uns jedoch ein leckeres Eis in einer
Waffel - handgemacht logisch. Esfahan versprüht den Flair einer uralten
Universitätsstadt, keine Spur von Hektik, Business Business, Tourinepp
etc. Wir chillen bis tief in die Nacht und unterhalten uns mit den
Esfahani, die offenbar in der Schule eingeimpft bekommen, sich jeden
Touri zu schnappen um Englisch zu üben. Und die machen das auch: wir reden
uns den Mund fusselig, Smalltalk, aber trotzdem ganz nett.
Tags darauf machen wir uns auf den Weg zu den anderen Sehenswürdigkeiten
der Stadt: die Brücken, 500 Jahre alt, aus Lehmziegeln erbaut, sind
wirklich beeindruckend. Leider wurden die Teehäuser darin geschlossen, da
laut Gerüchteküche dort zuviele Frauen Wasserpfeife rauchten - eines der vielen
Privilegien der Männer. Wir werden am Ende unseres Iranaufenthaltes noch
einige kritische Betrachtung dessen machen, noch sind wir im Land und wollen
dieses heil verlassen.
Leider ist Esfahan auch sehr weitläufig und die Hitze macht uns zu
schaffen, wir brauchen noch ein bisschen mehr Tage in der Wüste um die ca.
30 Grad wirklich als angenehm zu empfinden ;)
Unter den Brücken entdecken wir noch zwei Kuriosa: hier werden die Algen im
Flussbett von Arbeitertrupps mit Sicheln entfernt. Wir vermuten dahinter
ungetrübten Badespass, da die Flussufer explizit als Badeareal
gekennzeichnet sind. Ausserdem gibt es unter einigen Brücken einen
Wasservorhang, wahrscheinlich um das Wasser mit Sauerstoff anzureichern und
nebenbei die Luft zu reinigen.
Überhaupt gilt das Plätschern von Wasser im Iran als schönstes Geräusch
überhaupt - darum ist auch jedes Restaurant bemüht, wenigstens ein Aquarium
zu haben - besser noch einen kleinen Brunnen. Mitlerweile können wir
wirklich nachvollziehen wie kostbar Wasser tatsächlich ist, kommen wir doch
mit ca. 30-40l Brauchwasser (alles ausser Trinken) wöchentlich aus. Das
haben wir früher am Tag gebraucht.
till now the most
beautiful city we have seen in Iran. An oasis with plenty of trees, lot of
shade, huge parks, lecker ice, impressive architecture - it is the Tübingen
of the Iran and for sure a world heritage site (yes again - we stopped
counting).
We feel immediately comfortable, though we are sleeping in a dormitorium and
our car is parked in the middle of the racetrack of the local
footballstadium. In Persia things are easy, if there is some Bakshish.
Our "Hotel" is also a meeting point of travellers, which is the
result of the budget tip in the lonely planet guide (a reason why we prefer
the Reise Know-How and Nelles Guides). This tip leads to much to high prices
for what they can offer, there are much better places for the money. But our
car is parked and we have a bed and we are to lazy to search again.
The Imam Square is unbelievable: 500x200m in size its surrounded by a huge
arcade in which the local handcraft shops are located. In this real
handcraft is done: silver plates, samowars, carpets, blankets, wooden art,
bags, little boxes for jewellery and and and. We are really impressed. After
looking around we join the locals crowding the place, but first we take away
some ice cream with waffle for sure handmade.
The city is spreading the flair of an old university town no hectic,
business, tourist pulling etc. We are chilling and talking to the locals,
which learn in school to catch some tourist to practice their English. And
they do. A lot of smalltalk.
The day after we go for another famous site: the ancient bridges of the
town, 500 years old and still impressive. The teahouses near or even in the
bridges are closed, rumors says that to much women was enjoying a water pipe
there, which is privileg of the man. After our Iran visit we will look at
these and other points a little more in detail, but as long as we stay here.
Unfortunatelly Esfahan is a big city and the heat doesn´t make it easier
for us. We need some more days to the desert to get used to 30°C.
But underneath the bridges we find two funny things: first they are cleaning
the river bed by cutting the plants in the water, we assume that they are
going to swim there in summer, at least there are signs to do so. Second
they have water sprayer there, maybe to get oxygen into the water and
perhaps to clean the air.
At least the sound of splashing water is the most beautiful in Iran - so
most of the of the restaurants has an aquarium or even better a small
fountain. We can follow that thinking, because water is really a rare good
here. We are currently living with 30-40l per week for washing etc. Drinking
water is extra.
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07-05-2008 -
08-05-2008
Abyaneh
Ein Dorf dass zu den
Weltkulturerben zählt wegen seiner schönen Lehmhäuser, die typisch sind
für diese Region. Wir begeistern uns jedoch auch für die schroffe
Bergwelt, die das Dorf umgibt.
Weniger begeistert uns die Vorbeifahrt am atomaren Testareal Natanz,
dass sich durch umfangreiche Luftabwehrstellungen, Panzer und militärische
Omnipräsenz auszeichnet. Wir müssen dort leider vorbei, da sich die
Abkürzung durch die Berge als ein Opfer üppigster Regenfälle und
Schneeschmelze entpuppt. Selbst die schmerzfreien Einheimischen, machen uns
klar, dass der Weg lediglich noch ein Bachbett mit fussballgrossen
Geröllbrocken ist, in dem sie die Steine direkt vor unserer Nase
herumjonglieren. Kräftige Kerlchen die Perser.
Also Kopfeinziehen, GPS verstecken und Vollgas durch. Kein Problem - nur ein
Panne möchten wir dort nicht haben. Abyaneh entschädigt uns jedoch für
die Umwegfahrerei: wir finden wieder ein prima Plätzchen zum Campen mit
Quelle ganz in der Nähe. So beschliessen wir die Gelegenhei zu nutzen um
mal wieder zu Biken anstatt zu Wandern. Ein voller Erfolg - so viel Platten
auf einer Tour hatten wir noch nie. Hier wächst nichts was keine Dornen
hat, oder es wird umgehend von den Schafen verspeist. Trotzdem ein Spass.
Die Landschaft ist einfach einzigartig, sogar ein Adlerpärchen zieht seine
Kreise über unseren Köpfen (also wir nehmen an es waren Adler - siehe
Galerie).
Frisch gesportelt nehmen wir am nächsten Tag Abyaneh in Angriff, wie
zahlreiche Iranische Besucher auch. Witzigerweise winkt uns der Kassierer am
Eingang des Dorfes einfach durch, während die Iraner zahlen müssen. Hier
ist der Touri König, Verzeihung: Schah.
Das Dorf ist wirklich schön, zumindest der erhaltene und restaurierte Teil.
Sogar die Einwohner laufen, vermutlich extra, in traditioneller Kleidung
herum und verkaufen allerlei Krimkrams und Trockenfrüchte. Aber alles
völlig relaxt.
Weniger relaxt ist eine ausschliesslich weibliche Kunstschülerinnen-Gruppe,
die Anne Christine regelrecht verhört, aus lauter Interesse und Übermut. Total
witzig. Einige der Mädels posieren sogar noch für die Kamera - auch das
ein Novum für uns. Normalerweise ist es eher unerwünscht, dass Frauen
fotografiert werden. Wir verlassen die Berge Richtung Esfahan gutgelaunt.
A world heritage site
(again) because of its ancient buildings typical for this region. But also
the surrounding of the village is really beautiful - harsh mountains. Not
that amusing is that we need to pass by the nuclear site of Natanz, which is
quite obvious through to a lots of military and tanks. But we need to pass
there because the shortcut has been washed away by heavy rain and snow
melting. Even the though locals recommends us to use the highway because the
former dirtroad is now a field of football sized rocks, which they showing
us by playing with those in front of our faces. Very strong those Persian
villagers.
So full throttle and hiding the GPS equipment we pass by. No problem - but
we prefer not to have a problem with the car in front of that.
But Abyaneh is worth to drive the long way. We find a beautiful bushcamping
with spring in the mountain scenery. So we decide to bike instead of to hike
after some time again. The landscape is amazing, even two eagles are flying
above our heads.
Next day we go for Abyaneh village like many iranian visitors as well. Than
a funny thing happens: we do not need to pay, but the iranian have to! What
a tourist country!!!
The village is really nice, at least the restored and maintained part. Even
the villagers a wearing the traditional clothing, we assume for the
tourists, and sell some handcrafted goods and dried fruits. Everything
pretty relaxed.
More exciting is a group of female art students which is really interviewing
Anne about Germany and our trip for some time. Some of them are even posing
for my camera, which is absolutly unusual.
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06-05-2008
Kashan + Qamsar
Wir starten gen Süden, in
der Hoffnung, dass es nicht noch heisser wird. Kashan und Qamsar gilt es zu
besichtigen, Kashan wegen des schönen alten Basars und Qamsar wegen des
berühmten Rosenwassers bzw. der Rosenessenz, die zur Parfümherstellung
verwendet wird.
Da wir Teheran erst nachmittags verlassen, beschliessen wir vor Kashan noch
zu Campen um dann morgens die Tour zu beginnen. Wir fahren wieder einfach
von der Autobahn ab hinter ein paar Hügel in der Wüste, da wir offtrack
sind, also keine Fahrspuren zu den Hügeln gehen, dürften wir dort unsere
Ruhe haben. Leider haben wir nicht mit dem Wind gerechnet, der uns nötigt
das Auto in einer Senke windgeschützt zu abzustellen. Nicht ganz so ideal,
da der Sand dort recht tief und sehr luftig ist. Ausserdem staubt es, dass
man sich nach paar Minuten drassen vorkommt wie ein original paniertes
Wiener Schnitzel. Also früh ins Bett, der Wind weckt uns jedoch immer
wieder...als die Sonne aufs Auto bruzelt meint man so gut wie gar nicht
geschlafen zu haben.
So sind wir zeitig in Kashan und stellen fest, dass die Basaris hier erst um
9.00 die Läden öffnen. Wir erkunden den Basar quasi allein. Hat was.
In der Teppichmeile treffen wir zwei Frühaufsteher, die offensichtlich noch
nichts zu tun haben. Einer der beiden Verkäufer besitzt jedoch einen
Schlüssel zum Dach des Basars. So haben wir die einmalige Gelegenheit über
die Dächer des Basars zu wandeln, die Werkstätten der Teppichmuster-Maler
zu bestaunen und den herrlichen Rundblick über die Stadt zu geniessen. Sehr
nett.
Nach dem Basar frühstücken wir in einem der schönen Parks der Stadt bevor
wir weiterfahren nach Qamsar.
Schon vor Qamsar empfangen
uns Rosen links und rechts der Strasse, alle in voller Blüte. Gespannt auf
die Anbaugebiete lassen wir die Tourischleuser einfach stehen und fahren
direkt ins Dorf. Zu spät: alles abgeerntet - wir sind 3Tage zu spät. Der
trockene und heisse Frühling hat die Ernte deutlich nach vorne verschoben.
Wir bekommen nur noch die Wannen voller Rosenblüten zu Gesicht bevor diese
in die Distillen gekippt werden...Schade, wären sicher paar schöne Fotos
der Rosenfelder gewesen.
We go for the South,
hoping that it won´t get hotter. Kashan and Qamsar are the next stops,
Kashan because of its old basar buildings and Qamsar because of its famous
rose water or its rose concentrate used for parfums.
Leaving Teheran in the afternoon we decide to camp just before Kashan to be
there in the early morning the next day. Just driving off the highway behind
some hills we expect a quite night, because there are no car tracks. We
don´t expect the oncoming wind, so that we need to park the car in a
valley, which is not that good, because of the soft sand. By the way it is
heavy dusty so that we feel like "paniertes Schnitze" after a few
minutes outside.
So we go to bed early, but wind is keeping us awake, so that it felt like
almost no sleep in the morning, when the sun is burning the car.
We are early in Kashan, to early for the Basar which shops open around 9.00
a.m. So we walk through the empty basar - what an expirience.
In the aile for the carpets we meet to early birds as well and one of them
has a key to the roof of the basar. So we can have a walk over the roof of
the basar, visit the workshops of the painters for carpet designs and have a
very nice few over the city. After visiting the basar we have breakfast in
one of the really nice parks of the city before we leave to Qamsar.
Long before Qamsar the
roses are welcoming us beside the street. We are really looking forward to
see the real rose fields, so that we just pass the tourist pullers. But we
are to late: the hot and dry spring makes it possible to earn the fields
very early. Only the flowers we see in huge bowls before they were
distilled.
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03-05-2008
Teheran
Am Vorabend treffen wir noch
Belinda und Markus aus Holland, die seit 2h durch die Stadt gurken auf der
Suche nach einem Hotel. Belinda ist so gestresst nach 12h Autofahrt, dass
sie Mike zunächst erstmal ungläubig aus dem Auto heraus begutachtet, in
das sie sich vor den naja: hilfsbereiten Teheranern gerettet hat, nachdem
Mike ihr klargemacht hat, dass wir auch mit dem Auto hier sind und zwar aus
Deutschland.
Dann jedoch nehmen sie unser Angebot ihnen unser Hotel zu zeigen an. Ja wir
sind im Hotel, das erste im Iran. Nix besonderes aber botschaftsnah im
Zentrum der Autoteilemeile Teherans gelegen. Leider haben die beiden nicht
so grosses Glück mit dem Zimmer und dem Portier, der versucht Geld zu
machen, obwohl Belinda die Nacht im Autozelt verbracht hat, wegen der
absolut miesen Matratze. Wir sind gespannt auf unsere Abreise....aber jetzt
ist erstmal Visaamoklauf angesagt.
Und wir haben uns einen
langgehegten Traum erfüllt: 2 richtige laute neue Hella LKW-Hupen (Made in
Germany) haben wir für 7 Euro erstanden. Endlich können wir uns
respektverschaffend den Weg freihupen. Wir liegen jetzt, dank 24V Netz, im
Teheraner Hupen(Schwanz)vergleich ziemlich weit vorne - wir freuen uns schon
auf die schreckgeweiteten Augen der Kamikaze Moppedfahrer - die Rache ist
unser.
The evening before we meet
Belinda and Markus from Netherland. Since 2 hours they were cruising through
the city and looking for a Hotel. Belinda is so stressed after 12 houres of
driving, that she couldn't believe that Mike want to help them to find a
hotel. He explains her that we are from Germany and also here by car.
Thankfull they accept our offer to show them where our hotel is. Yes, we are
in a hotel, the first one in Iran. Nothing special but near from the
embassys, the city centre and the teheran car mile. There we buy two brand
new Hella Truck Horns (Made in Germany) for only 7 Euro. Now we will optain
the respect of the other drivers by scarring them brutal.
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28-04-2008 - 02-05-2008
Damavand + Kaspisches Meer
+ Ölwechsel
wild hupend schlängeln wir
uns durch den Teheraner Stadtverkehr gen Osten Richtung Damavand, dem
höchsten Berg Irans. Mit ca. 5600 nur knapp 200m flacher als der
Kilimandscharo. Wir sind reichlich auf die Schneelage gespannt, da uns diese
bislang immer schwer zu schaffen gemacht hat. Und siehe da, oh Wunder, der
Gipfel kann mit Tennisschuhen erreicht werden, meint zumindest eine mit
ebensolchen und Jogginghosen bewehrte iranische Bergausflügler-Gruppe und
macht sich flugs, nachdem Anne und ich mit jedem einzelnen der acht zum
Erinnerungsfoto antreten mussten, auf den Weg zum Hochlager. Ums
vorwegzunehmen: wir haben sie nicht wieder gesehen, kann aber auch an einem
Extra-Tag im Hochlager zurückzuführen sein., wir hoffen jedenfalls, dass
ihnen nichts passiert ist. Anne und ich gehen derweil ein wenig wandern um
uns zumindest ein bisschen an die Höhe zu gewöhnen, ausserdem sind wir
eher spät angekommen, so dass ein direkter Aufstieg ins Hochlager für uns
keinen Sinn mehr macht, da sonst noch weniger Zeit zum Aklimatisieren zur
Verfügung steht. Nach der Wanderung jedoch stellen wir fest, dass sich zum
einen die Wetterlage verschlechtert hat und zum anderen ein fast 6000er
nicht unbedingt das geeignete Terrain ist um seine Kondition ungefährlich
zu testen. So entschliessen wir uns am nächsten Tag einen Sprint ins
Hochlager zu versuchen, als kleinen Test sozusagen. Hochlager heisst von
3000m auf 4200m aufzusteigen. Der Versuch gelingt, auch wenn wir ein paar
Meter unterhalb des Lagers kehrtmachen. Schliesslich ist Wochende und die
Iranis gehen zuhauf auf den Berg - wir möchten nicht noch fuer 30 Leute als
Fotokulisse herhalten. Insgesamt haben wir grade mal 2,5h für den Aufstieg
benötigt und es wäre auch noch schneller gegangen. Gutes Zeichen.
Doch leider kommt uns das Wetter weiterhin in die Quere, auch die Berichte
der Einheimischen lassen nichts gutes erahnen, so dass wir uns entscheiden
einen schnellen Abstecher ans Kaspische Meer zu machen und die Besteigung
auf dem Rückweg anzugehen. Wir nutzen die Fahrt um auch noch den fälligen
Ölwechsel vornehmen zu lassen. Wir finden endlich eine Garage in der unser
Jeep mit Rädern drauf reinpasst und Mike stellt sich doof und lässt sich
erstmal eingehend (auf Farsi) in Sachen Ölqualitäten beraten - ein grosser
Spass - beruht doch laut der Iraner die Ölqualität hauptsächlich auf dem
Marketingbudget der Ölgesellschaft und der Freigaben durch Mercedes Benz :)
Wir entscheiden uns für Iranischen Fusel (very bad, very bad) der aber
dummerweise der Normung nach sämtliche Castrols übertrifft und grade mal
die Hälfte kostet. Der Ölwechsel wird fast professionell gemacht und Mike
kann den Mechaniker auch noch rechtzeitig davon abhalten den Ölfilter mit
dem grossen Schlüssel festzuziehen. Ausserdem sind die Jungs so motiviert,
dass sie uns auch noch sämtliche Schmierstellen von Fahrwerk, Lenkung und
Antrieb mit der Fettpresse verwöhnen, der Luftfilter wird ausgeblasen, alle
Flüssigkeiten kontrolliert und einer marschiert sogar noch los um uns
Petroleum für unseren Kocher zu besorgen. Das nennen wir Service, auch wenn
er statt mit Petroleum mit Diesel zurückkommt....
Das ganze macht mit 12l 20-W50 API SL Öl sage und schreibe 23,75 Euro, so
macht Autofahren Spass.
Am Kaspischen Meer angekommen empfängt uns trübe Nebelsuppe, das Meer an
sich ist auch nicht berauschend und ein wenig vermüllt, so interessieren
wir uns mehr für die Eisdielen und die Reisfelder dort. Der iranische Reis
soll schliesslich zu den besten der Welt gehören, was wie wir feststellen
allerdings stark von der Zubereitung abhängt.
Eine Nacht verbringen wir am Meer, am nächsten Tag gehts zurück zum
Damavand, und der Wettergott hat uns nicht betrogen: Neuschnee, aber nur
sehr wenig, Wetter gut. So packen wir am Abend alles für den Gipfelsturm.
Da das Wochenende nahezu (Freitag im Iran = Sonntag bei uns) vorbei ist,
brauchen wir auch kein Zelt mitnehmen, da im Biwack nur wenig los ist. Die
Rucksäcke sind trotzdem sehr schwer, da wir Wasser für 2 Tage
mitnehmen.
Am nächsten morgen hüllt sich der Berg in Wolken, diese werden immer
dunkler und kommen immer tiefer, schliesslich graupelt und gewittert es. Wir
fahren frustriert zurück nach Teheran um unsere Visaangelegenheiten endlich
zu klären und Reza auf Wiedersehen zu sagen.
Auf dem Rückweg bewundern wir jedoch noch die Iranis: es gibt kein
schlechtes Wetter nur schlechtes Equipment - getreu diesem Motto lassen sie
sich auch von beidem zusammen nicht davon abhalten in der regnerischen
Kälte ihren Sonntag draussen zu verbringen beim Grillen - meist jedoch wird
das Feuer zum Trocknen der Klamotten und auftauen der eigenen Knochen
benötigt - wir staunen schon wieder.
Honking through the
Teheran city centre we drive to the East. Direction Damavand, the highest
mountain in Iran. With about 5600m altitude only 200 meters lower as the
Kilimandscharo. We are surprised that you can reach the peak with sneakers
and and a lite tracksuit. The eight iranian mountaineers which we meet at
the base camp climb the Damavand like this. But before they do, Mike and
Anne Christine have the pleasure to be fotographed with every single one of
the group. We arrived to late at the Base Camp to start the same day to
climb up. We go hiking to get used to the altitude. After that we notice
that the weather changed and so we decided that it is not a good idea to
check our stamina on a nearly 6000 meter mountain in that conditions. Our
idea is to do the next day a sprint to the Biwak, from 3.000 to 4.200
altitude the next day. The test suceeds, we needed 2.5 hours. Unfortunatly
the weather gets even worser. We take the decision to go first to the
Caspian Sea and after this try Damavand again. On the way there we get our
oil changed. Mike enjoys the explanation of the different oils in Farsi. The
mechanic is highly motivated. So he does not only the oil service but also
the greasing of the suspension and the drive train. Arriving at the Caspian
Sea we have again bad weather and the water is full of rubbish. We are more
interested by the ice cream parlour and the rice fields. The iranien rice is
supposed to be one of the best in the world. Before driving back to Mount
Damavand we sleep one night at the Caspian Sea. Back at the bottom of the
mountain we prepare our stuff for climbing it the next day. With water for
two days, sleeping bags and several other things our backpacks are quit
heavy. We are happy that we don't have to take our tent with us. When we get
up in the morning the weather has changed completly - again. There are dark
clowds, we hear thunderstorm and while having breakfast it starts ice
raining. Frustrated we drive back to Teheran, to organize our Visas and to
say bye to Reza. We are surprised about the Iranians. They ignore the bad
weather and enjoy their Friday barbeque by using the fire places for drying
their wet cloths and warming their cold bones.
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25-04-2008 - 28-04-2008
Teheran
Wir verbringen einige Tage in
Teheran um die Stadt zu besichtigen, endlich Geld zu tauschen und paar
Kleinigkeiten zu erledigen, wie emails checken etc. Was in der Türkei noch
Standard war: also zig offene Wlans, wagen wir hier nicht zu versuchen, zu
eindringlich war die Warnung der Botschaft nicht allzu sehr mit technischem
Equipment herumzuwerkeln - das könnte zum Spionageverdacht führen.
Erscheint uns zwar absurd, aber es kann der frömmste nicht in Frieden
leben, wenn....und in einer Metropole gibt es sicher nicht nur nette
Menschen.
Überhaupt ist Internet hier ein Problem, angeblich werden 70% der Seiten
staatlich gefiltert (lt. einem Einheimischen) und es ist erst seit ein paar
Jahren der Masse zugänglich. Entsprechend langsam bauen sich die Seiten
auf, an Upload von Fotos etc. ist in Hotels oder kleinen Coffenets nicht zu
denken. Selbst Reza nutzt privat eine Dial-Up Verbindung. Das bedeutet für
uns, dass wir sicher nicht mehr nahezu tagesaktuell werden berichten können
oder emails schreiben. Macht aber nix, so widmen wir uns mehr der Reise und
heute dem Basar.
Der grösste übderdachte Basar der Welt, mehr als 10.000 Shops soll es
geben, ein Basari (einer der Verkäufer dort) berichtet das der Basar
täglich mehr als 3Mio Menschen anzieht: Lieferanten, Verkäufer, Personal,
Reinigungskräfte und unzählige Kunden.
Wir tauchen ein ins Getümmel und es ist quasi eine Stadt in der Stadt, mit
kleinen Gässchen, Moscheen, Snackständen, Hamams, einfach unglaublich.
Sehr angenehm ist wiederum auch hier die Höflichkeit der Perser: kein
"yes my friend", "want carpet?", "mister,
mister" usw. so tingeln wir einen halben Tag durch den Basar ohne ein
einziges mal den Himmel zu sehen - allerdings sehen wir noch nicht mal ein
1/4!
Die für diese Jahreszeit ungewöhnlich hohen Temperaturen lassen es uns
angenehmer erscheinen, bei einem frischen Mangoshake in einem der vielen
Parks, eine Mittagssiesta, wie die Einheimischen, zu machen. 30°C sind nach
0°C in Dogubeyazit schon ein Wort.
Danach schauen wir uns noch den Golestan Palast an, eine der nicht so
zahlreichen Sehenswürdigkeiten Teherans.
Tags darauf entscheiden wir uns noch zu einem Experiment: Man bekommt im
Iran keine Visa für den Landweg nach Pakistan, da die deutsche Botschaft
sich weigert eine entsprechende Passbestätigung, die man für das
pakistanische Visa aber benötigt, auszustellen. Vor einigen Jahren wurden 2
deutsche Radfahrer in Belutschistan entführt. Belutschistan gilt nachwievor
als unsicher, aber nachdem wir schon etliche Autoreisende von Indien kommend
getroffen haben, die da locker durchgefahren sind, erscheint uns das alles
als übervorsichtig.
Unser Experiment geht tatsächlich schief, wir bekommen keine Bestätigung
und haben einen kompletten Tag verplempert. Versuch macht klug. Abends
campen wir wieder in den Hügeln der Stadt. Diesmal bekommen wir aber
unangenehmen Besuch: 5 Jugendliche, die sichtlich irgendwelche berauschenden
Mittel konsumiert haben, machen Radau ums Auto. Mike steigt zur deren
Überraschung aus dem Kofferraum, es ist aber relativ schnell klar, dass
sich die Situation so nicht beruhigen lässt. Insbesondere als die Jungs
vehement versuchen ins Auto zu leuchten, nach Schuhen fragen und unangenehm
Nahe kommen. Während Mike noch den dummen Touri macht, organisiert Anne das
Auto von innen startklar. So starten wir, noch mit einem Halbstarken in der
Fahrertür ins nächtliche Teheran. Eigentlich keine Überraschung sowas in
einer 15Mio Stadt.
Leider müssen wir 1h nach Osten fahren, bis wir endlich ein geeignetes
Plätzchen finden. Müde fallen wir ins Bett und beschliessen morgen noch
mit Reza Essen zu gehen und dann die nächsten Tage lieber was in den Bergen
zu unternehmen.
Reza führt uns in ein ziemlich uriges, traditionelles Lokal mit Livemusik.
Eigentlich ist dort immer ausgebucht, aber Reza tut einfach so als hätten
wir reserviert und sie kaufen uns die Nummer ab. So essen wir vorzüglich
und lachen uns schlapp als auch noch ein deutsch-iranisches Paar dort seine
Hochzeit feiert - standesgemäss wird sogar die deutsche Flagge neben der
iranischen aufgehängt. Was ein Abend.
Leider erwischt uns die Rechnung dann aber kalt: wir haben zuwenig Geld mit,
so dass wir das Angebot Rezas sich zu beteiligen peinlicherweise nicht
ablehnen können...
So müssen wir lernen, dass Teheran keineswegs eine billige Stadt ist.
Am nächsten morgen machen
wir uns auf zum Damavand, dem höchsten Berg Irans.
We stay some days in
Teheran to organize several things: changing money, check emails, …. In
Turkey this was no problem - there were every where WIFI everywhere,
but here we don't try. The German Embassy recommends not to show all the
technical equipment you have, you could be seen as a spy. The internet
connection is very slow, impossible to upload the fotos from private or
hotel connections. The next few weeks we won't be able to update the
homepage so often. But so we have more time for the trip. We visit the Bazar
- the largest coverd one in the world, with more than 10.000 shops, several
mosques, guesthouses. 3 Millions of people are here every day - execept on
Friday. We explore the Bazar by wandering the labyrinth of ailes during a
half day and enjoy that there is no "yes my friend", "want
carpet", "mister, mister". After that we relax in a park like
the Iranians do before we visit a part of the Golestan Palace.
The next day we try to get
at the German Embassy the Recommendation Letter for the Pakistan Visa.
Without this letter we can't get the Visa. But we fail. Belutschistan is not
a save region and some years ago two German cyclists got kidnaped there.
Since than the German Embassy don't like that Overlander pass this region.
But all the travellers we met the last days, coming from India passed
Beluchistan without any problems. We have to find an other solution. The
night we stay at the same nice place as the nights before. But this time we
get visited from 5 young men, who were more or less stoned. Mike gets out of
the car, but realises quickly that the situation is not peaceful. While he
is outside, seaming the naiv tourist, Anne Christine get the car ready from
inside so that we can leave immediately. After one hour driving we find a
new campsite, where we spent a quiet but short night. Teheran is getting
very hot. Before driving to the Damavand, the highest mountain in Iran, we
spend our last night in this mega city with Reza and his wife in a nice
restaurant, where a german-iranian couple is celebrating their wedding!
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24-04-2008
Teheran
Eine Stadt wie ein Hammer.
Sie erschlägt einen durch ihre schieren Aussmasse: über 15Mio Menschen
sollen hier leben...und autofahren und zwar mit lebensverneinendem Fahrstil.
Alle hatten uns gewarnt - manche Autos tragen Schriftzüge wie: ich fahre,
aber verantwortlich ist Allah.
Wir sind sehr froh, dass uns unser umtriebiger Kurde aus Dogubeyazit die
Nummer eines Freundes in Teheran gegeben hat, da wir sonst keinerlei Plan
hätten wo wir hinmüssen. Reza heisst unsere Anlaufstelle und Reza hat
lange Jahre in Deutschland gelebt und spricht besser Deutsch als wir beide
zusammen. Für uns der absolute Glücksfall - Reza holt uns sogar am
Flughafen ab und lotst uns quer durch die Stadt, erst zum Supermarkt, wo er
den Einkauf bezahlt, da wir souverän vergessen haben Geld zu wechseln, und
dann zum Park hinter seiner Wohnung. Unglaublich nett von Reza wildfremden
Leuten mal kurz 30$ zu leihen....
Wir gewinnen einen ersten Eindruck Teherans: da wir nach Norden gefahren
sind und die Stadt nach Süden abfällt, kann Reza uns alles wichtige vom
Park aus zeigen: gefickt eingeschädelt.
Reza sieht uns wohl an, dass wir ein wenig überfordert sind mit soviel
Menschen und Häusern und Autos und deren Hupen. Er gönnt uns ein paar
Stunden zum Relaxen im Park, bevor er uns mit seiner Frau am abend wieder
abholt.
Nach ein paar Minuten chillen stellen wir jedoch erstaunt fest, dass der
Chaosverkehr eigentlich ziemlich harmlos ist und die Teheraner keinesfalls
suizidgefährdete Raser sind. Der Verkehr erinnert Mike irgendwie an seine
Motorradrennen früher: zu 6 nebeneinander in die Kurve fahren, durch die
eigentlich nur 2 Seite an Seite durchpassen, jedoch mit einem Bruchteil des
Renntempos und ohne auf der Bremse den anderen mit Ellbogen und Knie in die
Seite zu rammen und zu blockieren. Ziemlich Kinderkacke das.
Einzig zu überlegen wäre die Hupe mit Bremslicht und Blinker zu koppeln um
wenigstens auf die Hälfte der Hupfrequenz der Iraner zu kommen.
Wir werden durch die unglaubliche Freundlichkeit der Teheraner aus unseren
Tagträumen gerissen: ein Herr im besten Alter steht mit einem Kübel
Cappucinoeis und zwei Plastiklöffeln vor uns - er hat unsere lüsternen
Blicke auf das Eis seines Sohnes gesehen und sich gedacht: da lauf ich doch
mal kurz 800m runter zum Supermarkt, kauf den Touris auch so eins und trag
es ihnen hoch in den Park - so als ein kleines Herzlich Willkommen Geschenk.
Krass. Wir unterhalten uns nett und müssen die Einladung zum Abendessen
leider ablehnen. Email-Adresse getauscht und weiter chillen.
Keine 10min später wiederholt sich das ganze mit Bonbons und einer weiteren
Einladung. Wir sind wiedermal ein wenig beschämt ob der Gastfreundschaft,
die zugegebenermassen Deutschen gegenüber besonders gross ist. Deutschland
geniesst hier einen Stellenwert, den es selbst in Deutschland nicht
erreicht. Das sollte uns mal zu denken geben und ebenso die Freundlichkeit
und Umgangsformen Fremden gegenüber.
Gott sei Dank kommt Reza wie verabredet und erlöst uns von der Peinlichkeit
ständig nette Einladungen ablehnen zu müssen. Wir haben noch einen schönen
Abend im Park, dann muss Reza zu den Schwiegereltern und wir machen uns auf
die Schlafplatzsuche - Rezas Vorschlag einfach im Park zu campen erscheint
uns dann doch zu dreist - wobei wir uns sicher sind, dass man uns hätte
ungestört gelassen....
Wir finden den absoluten Traumschlafplatz in den Hügeln von Teheran mit
atemberaubenden Blick auf die funkelnden Lichter der Metropole.
What a amazing city. More
than 15 millions of people are living here and their way of driving is
absolutly special. Some cars have a sticker which says: I am driving, but
Allah is responsible. We are happy that our kurdish friend from Dogubeyazit
gave us the number of one of his friends in Teheran. His name is Reza and
fortunatly he lived ten years in Germany, his german is excellent. He guides
us through the whole city to a supermarket near his home where we can find
everything we need. Next to the supermarket there is a park, where he leaves
us for some hours alone. The Iranians are absolutly amazing: a father brings
us together with his son, some ice cream to welcome us in Iran. He also
invites us to have dinner at his place, what we unfortunatly can't accept,
because we will meet Reza again. Some minutes later there is an other father
with his son, bringing us some sweets. Again we get invited for dinner and
again we must refuse. Reza comes back to the park and introduce us to his
wife. We have a nice evening together before they leave to the dinner
invitation of his mother in law. In the Teheran Hills we find a nice camp
with a breathtaking view on the city.
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22-04-2008 - 24-04-2008
Quasvin, Alamut
Von Soltaniyeh zieht es uns
nach Quasvin, ein eher ruhiges Städtlein, allerdings eher weniger wegen der
Sehenswürdigkeiten, sondern wegen dem dringenden Versand unserer Pässe
nach D. Dort wird das Pakistan-Visa für uns beantragt. Denn bereits im
Vorfeld haben wir gehört, dass eine Visaerteilung in Teheran durch die
deutsche Botschaft verhindert wird, da diese die notwendige Passbeglaubigung
für die Beantragung auf der pakistanische Botschaft nicht ausstellt, wenn
man durch Belutschistan auf dem Landweg nach Pakistan möchte. Vor einigen
Jahren wurden dort 2 deutsche Radfahrer entführt, aber nachdem wir mit
Cathrine und Daniel, die autoweltreisenden Belgier mit 4 Kindern, gesprochen
haben, ist uns nicht bange vor diesem Abschnitt. Sie haben ihn vor 4 Wochen
in entgegengesetzer Richtung absolviert.
Trotzdem nutzen wir die Möglichtkeit das komplett verspiegelte Grabmal
eines Sohnes des siebten Emams zu besichtigen. Wir stellen fest, dass wir
gerne andere Grabmale hätten, wenn wir dann dran sind. Sieht ein wenig aus
wie eine Disko im tiefen Russland.
Nach Quasvin steuern wir in Richtung Alamut, zu den verfallen Bergfestungen
der Assasinen. Schliesslich soll sich schon der Weg dorthin aufgrund der
atemberaubend Landschaft lohnen. Uns wurde nicht zuviel versprochen. Die
Szenerie entschädigt für 3h übles Passstrassen-Gegurke, das mit einem 3,2
Tonner und 100 DieselPS nicht wirklich Spass macht (Schnitt 40km/h) und zu
guter Letzt finden wir sogar noch einen perfekten Schlafplatz umgeben von
hohen Kirschbäumen mit Traumblick ins Tal.
Am morgen heisst es dann die Festung erobern, bzw. die Mauerreste - wir sind
schon ein wenig enttäuscht: kaum kniehoch reichen die Steinhaufen.
Witzigerweise treffen wir jedoch drei ähnlich begeisterte Studenten aus
Berlin, die für ihre Diplomarbeit den Fels unter der Burg vermessen
"dürfen". Sie sind auf alle Fälle auch froh, wenn sie damit
fertig sind.
Den angebrochenen Tag nutzen wir um in den 3000er, die die Festung umgeben,
herumzuwandern. Wir merken das viele Autofahren und geniessen die kleine
Wanderung sehr.
Gegen nachmittag versuchen wir eine auf dem GPS eingezeichnete
"Strasse" quer durch die Berge. Auf unserer Karte fehlt diese
nämlich, so dass wir die gleiche Strecke zurückfahren müssten.
Die Piste existiert tatsächlich, zumindest der erste Teil schraubt sich
eine Stunde abenteuerlichst in die Bergwelt. Wie aus dem Nichts taucht eine
Bergsiedlung vor uns auf, was sich bisher immer als problematisch erwiesen
hat, da der Verlauf der Hauptstrecke so gut wie nie erkennbar ist und man
sich in den engen (Sack-)gassen gerne verfährt.
So auch dieses Mal. Die Dorfbewohner freuen sich wie die Schneekönige über
unseren Besuch und wir müssen uns mit Händen und Füssen gegen die
Einladungen zum Tee und Essen erwehren. Ich glaube wir sind die ersten
Touristen hier. Die Bauern machen uns klar, dass der Weg wohl vor langer
Zeit existiert hat, bevor die Strasse nach Quasvin ausgebaut wurde, aber
seit Jahren nicht mehr gepflegt wird und unpassierbar ist. Da hier alle
leichte Landrover mit entsprechender Bereifung fahren, nehmen wir diese
Aussage ausnahmsweise mal ernst und müssen die ganze Strecke wieder
runtereiern. So kommt es, dass wir auf einem der Pässe Richtung Quasvin,
also Teheran, nächtigen, wieder mit Traumaussicht.
From Soltaniyeh we drive
to Qasvin. We have to send urgently our passports to Germany for getting our
Pakistan Visa there. We heared several times that in Teheran the German
Embassy don't give you the letter of confirmation that you need for the
Pakistan Embassy. In Qazvin we also visit the "Emamzade Esmail"
which is exquisitely decorated. The next stopp is Alamut. But to get there
we have to cross several hilltops and valleys, during nearly 3 hours. The
landscape is very nice and from our sleeping place, only a few km from the
castle, we have an excellent view. When we arrive at the castle, ok to be
honest: at the stones left from it, we are a little disappointed. There is
not really much to see. Since some years they try to reconstruct the castle,
but actually it's a ruin. For our way back we take a small road which is not
in best shape. Arriving in a village the farmers are very surprised to see
us. They explain us, that the road doesn't exist any more, since many years
it was not maintained. So we turn round and drive back to the road we came.
Instead the short way to Teheran we find a nice bushcamp.
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19-04-2008 - 21-04-2008
IRAN
Tabriz, Zanjan, Soltaniyeh
Die Einreise verlief absolut
problemlos, ein wenig mehr als 1h für den Papierkram, keine
Autodurchsuchung. Da kann die Schweiz schonmal schwieriger sein. Ungewohnt
ist, dass Anne ab sofort mit einem Kopftuch und einem Malerkittel als Ersatz
für den Tschador herumlaufen muss - offiziell zumindest. Denn eines dass
wir bereits an unserem ersten Abend gelernt haben: der Westiran ist kurdisch
und Kurden mögen die Mullas nicht besonders und tun uns dies bereits im
4.-5. Satz kund. Für uns ist es ganz praktisch im Kurdengebiet zu sein,
klappt doch die Verständigung meist reibungslos. Persisch oder auch Farsi
ist lediglich die Amtssprache - die Menschen sprechen Kürd. Auch tragen die
Frauen hier meist nur ein Kopftuch, auf dem Land zumindest. Aber dort
zieht es auch uns hin, schon wegen der Campingmöglichkeiten.
Extrem erfreulich ist der Dieselpreis: 70l Diesel = 0,80 Euro, kein Scheiss:
80Cent für 70l Diesel!!! Unsere Reisekasse würde vor Freude hüpfen, wäre
sie nicht so abgemagert.
Schlicht überwältigt sind wir von der Gastfreundschaft und der
Höflichkeit der Menschen, keine "yes my friend" oder
"money please" wie wir es schon oft erleben mussten. Ernsthaft
eregt sind die Menschen nur, wenn sie merken, dass wir tatsächlich im Auto
schlafen wollen, es folgt eine Einladung zum Übernachten nach der anderen,
es ist den Leuten scheinbar peinlich, wenn Gästen ihres Dorfes nicht
grösstmöglicher Komfort zu Gute kommt. Selbst Hirten packen einen Laib
Brot und die Teekanne aus, wenn sie uns besuchen. Alle halten, wie bei uns
Höflichkeitsabstand, wobei Mike zum Abschied meist 3 Küsschen von den
Männern auf die Wange bekommt. Unglaublich nett, aber auch sehr anstrengend
auf die Dauer.
Selbst zur Jagd ist Mike schon eingeladen worden. Anne geniesst den Vorteil
relativer Ruhe: kaum jemand spricht sie direkt an, geschweige denn sie zu
belästigen. Ob Ihr auf Dauer nicht doch etwas fehlen wird, werden wir
sehen. Zumindest verfolgen uns jetzt keine halbstarken Stelzböcke mehr.
Wir sind absolut begeistert
vom Iran. Wir bekommen das Brot geschenkt, an der Tanke winkt man uns an der
oft km langen Schlange vorbei, nirgends Abzocke, die Landschaft ist
grandios, die Menschen bislang ebenso. Hier wird das Wort Hotel ein
Fremdwort bleiben.
Die ersten Etappen machen wir
gemeinsam mit Andrea und ihrer zickigen Yamaha XT. Diese hat Andrea schon
eine Woche Van extra beschert und hier gehts grade so weiter. Doch eine
gemeinsame Schraubaktion zeigt Wirkung - als wir Andrea verabschieden.
läuft das Mopped wieder tadellos. Wir drücken Ihr die Daumen, dass das so
bleibt, und sie sich allein im Iran zurechtfindet. Wir haben keine Bedenken
wegen der Sicherheit, doch die Reserviertheit zumindest der Männer, könnte
noch zum Problem werden.
Wir sind gespannt wie es
weitergeht, vor allem ob die anderen Regionen ebenso touristenfreundlich
sind.
Crossing the boarder is
very easy and quickly. We need a little more than one hour, checking the
Visas, the Carnet de Passage but without checking the inside of our car. The
new thing is, that Anne Christine must wear a scarf and a long sleeved
shirt. That's the law, also for foreigners.
We are still in "Kurdistan", that is what the people tell us first
when they meet us. They are not interested in the Mullahs and the Teheran
politic. The good thing for us: they also speek "kurd" like in the
eastern part of Turkey, so that it is not to hard to have a little
conversation with them. The people here are so friendly: every time we do
bushcamping there are farmers coming in the morning, bringing us bread, tea.
Mike got even an invitation for hunting. With Anne Christine they are more
distanced. We will see how she will like it during the next days and weeks.
Another excellent thing is the very cheap Diesel price. For 70 l we pay less
than 1 Euro. It couldn't be better for our budget! We are happy to be in
Iran. The people are so friendly, the landscape is beautiful and we feel
very save. The first trips we do together with Andrea. She has again
problems with her Yamaha XT, which was before for one week in a garage in
Van. Mike and Andrea try again to repare it and fortunatly it works. When
she leaves us the motorcycle seams to be ok again. We wish her all the best
for her trip!
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