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    Nach dem Park heisst es für uns strackgerade nach Mumbai zu fahren um das Auto zu verschiffen, wollen wir doch rechtzeitig zum Hochsommer in Feuerland sein - die Zeit läuft...dazu mehr im Blog Indien
     

Chitwan National Park

Dieses Gebiet wurde 1984 von der UNESCO als Welterbe deklariert und erstreckt sich über 932 km². Eine unglaubliche Vielfalt an Tieren macht sich hier breit: Geschätzte 80 Tiger, über 500 Rhinozerosse, Affen, Dammwild, Krokodile, Elefanten und über 450 verschiedene Vogelarten. Wir hoffen einige davon mit den eigenen Augen zu sehen. Der Zeitpunkt ist nicht ideal für Wildbeobachtung: nach der Regenzeit ist alles saftig grün, die Bäume und Büsche sind voller Laub, das Elefantengras mannshoch. 

Relaxen steht erst mal an der Tagesordnung. Die Lodge in der wir uns einquartiert haben, liegt wunderschön am National Park. Wir genießen die Ruhe und das leckere Essen. Am Nachmittag besuchen wir eine Elefantenfarm. Dort sehen wir Elefantenmütter mit ihren Babies. Die Parkleitung und die Regierung hoffen durch diese Farm die Elefantenpopulation im Park erhöhen zu können.

Tag 2 ist vollgepackt mit Programm: als erstes steigen wir zusammen mit zwei Begleitern in ein ziemlich wackliges Kanu - nicht alle Mitfahrenden finden das entspannt. Der Spuk ist schnell vorbei, auf  Wunsch von Micha (so ein Schisser) und weiter gehts mit einem 'jungle walk'. Viel mehr als Urwald gibt es auch nicht zu sehen, dafür aber zu hören. Vögel zwitschern um die Wette und immer wieder knackt was im Unterholz. Als unsere Begleiter Fußspuren von Nashörnern sehen, gehen wir auf die Pirsch. Anstatt Nashörnern entdecken wir dann allerdings Rehe. Auch nett. Die wunderschöne, oft bizarre Natur ist genauso atemberaubend. 

An der Lodge angekommen warten schon zwei riesige Elefanten auf uns. Das bedeutet Arbeit ;-). Auf dem Rücken der Elefanten geht es runter an den Fluß. Die Dickhäuter machen es sich im Wasser gemütlich und wir schrubben sie mit Steinen. Nach getaner Arbeit gönnen wir uns auch ein Bad - zusammen mit den Riesen. Ein absolut unvergessliches Erlebnis!
Und das ist nicht alles, weiter geht es mit einem Elefantenritt durch den Busch. Anne Christine, Mike, Oli & Micha zwängen sich in eine Holzkonstruktion auf dem Elefantenrücken und schon kann es los gehen. Zuerst ist es etwas befremdlich, denn von wilder Einsamkeit ist nichts zu spüren: wir sind in einer Elefantenkolonne 'gefangen'. Nach wenigen Metern sammeln sich die Schaulustigen um ein Nashorn. Die Szene kommt uns wie in einem schlechten Film vor: das Nashorn scheint an einer unsichtbaren Kette zu hängen und immer auf dieser Lichtung zu stehen. Von den vielen Touristen die auf Elefanten sitzen ist das Tier überhaupt nicht beeindruckt, geschweige den irritiert. 
Kurz darauf entdecken wir im dichten Unterholz Rehe, auch sie scheint unsere Anwesenheit nicht zu stören. Dank der Elefanten ist es möglich sich den Tieren zu nähern, ohne dass diese uns bemerken. Sehr beeindruckend. So entdeckt Anne Christine sogar noch eine Nashornmutter mit ihrem Jungen im dichten Busch - alle anderen sind vorbeigeritten, doch die Vorfreude die beiden für uns allein zu haben, währt nur bis wir feststellen, dass unser Elefant sogar auf Kommando trompeten kann. Eigentlich sehr cool, würde das nicht bedeuten, dass unsere Tourikollegen wieder kehrt machen mit den Elefanten und wir wieder das Nashorn einkesseln...

 

This area was introduced in 1984 by UNESCO as a World Heritage declared and extends about 932 km ². An incredible variety of animals here is broad: Estimated 80 Tigers, over 500 rhinoceroses, monkeys, wild dam, crocodiles, elephants and over 450 different bird species. We hope see some of them with our own eyes. The timing is not ideal for wildlife observation: after the rainy season, everything is lush green, the trees and bushes are full of leaves, the grass man high.

Relaxing stands first on the agenda. The lodge in which we are is situated at the National Park. We enjoy the tranquility and delicious food. In the afternoon we visit elefanten farm. Here we see elephant mothers with their babies. The park management and the government hope to increase the elephant population.

Day 2 is packed with program: first we go together with two rangers in a rather shaky canoe - not all passengers will relax inside. The spook is over quickly, at the request of Micha and we go further with a 'jungle walk'. Much more than the jungle there is not visible, but to listen. One ranger sees footprints of rhinos and we go to the stalk. Instead of rhinos, we discover, deers. Also nice. The beautiful, often bizarre nature is just breathtaking.

Arrived at the lodge there are waiting two huge elephants. That means work ;-). On the backs of the elephants we ride down to the river. There we scrub them with stones. After work, we also treat a bath - together with the giants. An absolutely unforgettable experience!
Later we go on an elephant ride through the bush. Anne Christine, Mike, Oli & Micha squeeze into a wooden construction on the elephants back and you go off it. First, it is strange, because of wild loneliness is nothing to feel. We are in an elephant-tourist convoy. After a few meters there is a rhino.  The scene comes to us like a bad movie: the rhino seems to be an invisible chain. He is not impressed or irritated with all these tourists.

Shortly afterwards, we discover in the undergrowth deers, it also seems that our presence not to interfere. Thanks to the elephant, it is possible to approach the animals, without that we are noted. Very impressive. Anne Christine discovered even a mother rhino with her boys in dense.

 

 

Waisenkinder in Nepal

Aufmerksam geworden sind wir auf diese Problematik bereits in den ersten Tagen in Kathmandu. Die zahlreichen Strassenkinder, klebstoffschnueffelnd, bettelnd und in Banden organisiert, kann man kaum übersehen. Zu krass ist der Kontrast der obdachlosen Kinder, die unter den Schaufenstern der Juweliere in Thamel schlafen. Blutige  Prügeleien um erbetteltes Essen oder Zigaretten (die Kids sind teilweise kaum älter als 8 Jahre) gehören zur Tagesordnung.

So beschliessen wir vor dem Annapurna Trek in Pokhara ein Waisenhaus zu besuchen. Letztlich aber eines von denen, die eben keinen "Paten" oder eine Organisation in Europa hinter sich stehen haben und zu Weihnachten nette Hochglanz-Kalender mit den Rotznasen in alle Welt verschicken und in erster Linie dazu dienen den Machern dicke Geldbeutel zu bescheren.

Es sind 15-18 Kinder, die in einem ehemaligen Kuhstall untergebracht sind, um die sich Krishna in Pokhara kümmert. Krishna ist der nepalische Initiator des Heims, das er mit Unterstützung eines Deutschen, der nun leider schwer krank ist, gegründet hat. Krishna stammt selbst aus den Bergen um Pokhara um weiss daher sehr gut um die Problematik der Kinder. Zum Teil aus finanziellen Gründen zu ihm gebracht, evtl. weil einer oder beide  Ernährer verstorben sind, oder die Kinder missgebildet sind (ein Kind hatte 6 Finger pro Hand), etc. Gründe lassen sich wohl hunderte finden. 
Krishna versucht Ihnen einen Schulbildung zu ermöglichen, ihnen Kleider und Essen zu besorgen und am wichtigsten ihnen ein zu Hause geben. Ein Fulltimejob, Krishna und seine Familie kümmern sich ausschliesslich ums Überleben - das eigene und das der Kinder. Der Nepali-Unterricht den Krishna Touristen gibt, bringt auch ein wenig ein.
Doch letztlich ist Krishna tagsüber in Pokhara auf Achse um Touristen auf der Strasse anzusprechen und sie um Unterstützung zu bitten - anders geht es nicht.

Als wir die Kinder besuchen sind wir sehr überrascht über deren gute Laune, die auch über das für die Touris eingeübte weit hinausgeht. Sie lernen fleissig, können erstaunlich gut Englisch, Rechnen und Schreiben. Wirklich erstaunlich in Anbetracht der Situation.
Das Heim ist gut organisiert und gekocht wird sogar mit Biogas aus der Klärgrube, 15 Kühe auf die die Angestellten des Heims acht geben um ein paar Rupies dazuzuverdienen, sorgen für steten Nachschub.

Als wir das Heim verlassen, sind wir wirklich beeindruckt wie alle mit dieser schwierigen Konstellation zurecht kommen und wie so ein Heim ohne grosse Organisation im Hintergrund funktionieren kann. Es muss wohl an Krishnas angenehmen und einnehmenden Wesen liegen, dass Touristen vor Ort genügend Geld spenden. Das das Geld gut aufgehoben ist, davon konnten wir uns vor Ort mehrfach überzeugen.

Wer Interesse an Unterstützung dieses Projekts hat, kann sich gerne hier genauer umsehen.

Orphaned children in Nepal

We notice this issue already in the first few days in Kathmandu. The numerous street children organized gangs, impossible not to notice. The contrast in incredible: homeless children sleeping under the windows of the jewelers in Thamel. Fights because of food or cigarettes (the kids are sometimes barely older than 8 years) belong to the agenda.

We decide to visit an orphanage in Pokhara before we start the Annapurna trek. But one of those who do not have "godfathers" or an organization in Europe behind.

There are 15-18 children which are living in a former cowshed. Krishna from Pokhara cares about them. He is the initiator of this home, he was assisted by a German who is now unfortunately seriously ill. Krishna himself comes from the mountains near Pokhara and knows very well the problems of these children. Partly they are brought to him because of financial reasons, sometimes because one or both parents are dead or handicaped children (one child has 6 fingers per hand), etc.. There are undreds of reasons.
Krishna gives them an education, clothes and food and the most important: to give them a home.

A fulltimejob, Krishna and his family that they survive – themselves and the kids. He also teaches Nepali to tourists, that also brings a little money.
But at the end, Krishna is during the day in Pokhara to talk to contact tourists on the streets and ask for support. Otherwise it is not possible.

When we visit the children we are very surprised by their good humor. They want to learn and we ars surprised about their good English knowledge, also mathematics and writing are very well.

The home is well organized and they cook even with biogas from the septic tank, 15 cows which are caraed by the employees of the home for a few Rupies.

When we leave the home, we are really impressed about the good organisation of this place. It is thank to Krishna with his pleasant and engaging being that the tourists donate enough money.

Those who are interested in supporting this project: please contact us.

 

 

13-09-2008 - 25-09-2009

Pokhara + Annapurna

Zusammen mit Irwin, dem Besitzer des Janashakti Workshops in Patan, und seinem Besuch aus Frankreich machen wir uns auf den Weg nach Pokhara - dem Annapurna Massiv. Wir mussten die Fahrt bereits um einen Tag verschieben, da wiedermal ein Streik dafuer sorgt, dass alle Strassen blockiert sind.
Doch bereits nach 7h kommen wir im 240km entfernten Pokhara an, das darf als schnell gelten. Leider sehen wir an diesem Tag noch nichts von dem berühmten Panorama des Massivs mit den Annapurnas und dem Machhapuchhare, da der Monsun unvermindert die Wolken nach Nepal schiebt. Wir finden in der New Nanohana Lodge eine blitzsaubere und günstige Unterkunft. 
Am nächsten morgen bleibt uns die Spucke weg: das komplette Massiv glänzt in der aufgehende Sonne - von 900m auf über 8000m steigen die Berge hier an, ein surrealer Anblick. Vor allem der Machhapuchhare stellt alles an Berg in den Schatten was wir bislang gesehen haben - quasi das Matterhorn in der 7000m Version, mit einer unglaublichen Prominenz.
Wir freuen uns daher umso mehr auf die geplante Umrundung des Massivs mit dem Bike: atemberaubende Blicke, Klimazonen von tropischem Wald bis hin zu hochalpinen 5400m Pässen und viel viel Trails. Aber auch viel viel Regen.
Ist schon ein seltsames Gefühl seine Bergsachen einzupacken, wenn man noch in der tropischen Schwüle schwitzt.

So machen wir uns auf den Weg nach Besi Sahar, dem Ausgangspunkt des Annapurna Circuit. Mit dem lokalen Bus eine 5h Fahrt, er hält an jeder Milchkanne und ist gnadenlos überfüllt. Wir kommen verschwitzt und durchgeschüttelt in Besi an, die angekündigte verfallene Schotterpiste entpuppt sich als gut erhalten und so ist die erste Stunde eigentlich fürn Arsch, wenn man trekt nimmt man besser eines der vielen Jeep-Taxis, die zwischen Besi und Bulbule pendeln, mit dem Bike gehts umso besser.
In Bulbule ist Schluss mit Strasse und die erste, wackelige Hängebrücke empfängt uns. Ein grosser Spass, vor allem auf dem Bike :)
Der Monsun verwandelt den folgenden Trail in einen Bach und so fahren wir eigentlich ständig im Wasser bzw. versuchen trockenen Fusses mit dem geschulterten Bike von Stein zu Stein hüpfen - nicht sehr spassig. Insbesondere die vielen Wechsel zwischen Fahren und Tragen vermiessen einem den Anfang schon sehr. Die Nacht verbringen wir in einer der zahlreichen Lodges von Ngadi - nettes Fleckchen. Am nächsten morgen hat der Regen aufgehört und wir nehmen die erste Steigung nach Bahundada in Angriff, doch Anne hat bereits an kleinen Bergabpassagen Knieprobleme. Kein Wunder nach all den Krankenheiten, die sie seit dem letzten Trek in Indien auskurieren musste: Trainingsrückstand.
So beschliessen wir in Bahundada einen Träger für Annes Gepäck zu nehmen, so meistern wir das erste steile Bergabstück recht souverän, Mike zumeist auf dem Bike. Aber der Monsun verwandelt viele Stellen in eine Rutschbahn - Schlammtango vom feinsten. Doch schon bald wird Anne wieder von der Plage dieser Reise heimgesucht: Magenprobleme gepaart mit üblen Krämpfen.
Als wir in Syange ankommen, geht erstmal gar nix mehr und wir bleiben hier über Nacht. Keine Besserung in Sicht und der nächste Tag wird komplett zum Auskurieren genutzt, doch letztlich bringt alles nichts. Als Anne dann nach 2 Tagen wieder ein paar Schritte am Stück gehen kann, beschliessen wir abzubrechen. Zu abgeschieden ist der restliche Trek und Heliflüge sind nicht billig.

Wir sind heilfroh es in 2 Tagen wieder nach Besi zurückzuschaffen und am nächsten Tag gehts direkt nach Pokhara zum weiteren Auskurieren. Doch auch hier stellt sich nur sehr langsam Besserung ein und wir halten es für das sicherste zusammen nach Kathmandu zurückzukehren, nur dort gibt es medizinische Versorgung auf annähernd westlichem Niveau.

Wir sind beide sehr enttäuscht, hätte diese Runde doch ein Highlight, sowohl sportlich als auch fotografisch, der Reise werden sollen. Wir haben einfach kein Glück und nun doch die Schnautze ziemlich voll vom indischen Subkontinent und den herrschenden hygienischen Verhältnissen und der Hitze. Für "normale" Reisende mag das alles noch erträglich sein, in dem Wissen in wenigen Wochen zu Hause wieder einen guten Arzt zu haben, für uns ist das kaum zu geniessen, von dem Antibiotika- und Schmerzmittelverbrauch ganz abgesehen.

Zum guten Schluss passt auch, dass Mikes Kamera den Geist aufgibt. Wir hoffen diese in Kathmandu repariert zu bekommen. Ansonsten wäre erstmal Essig mit Fotos.

Daher beschliessen wir auch noch im Oktober nach Südamerika zu verschiffen: Flucht nach Vorne - die Anden sollen ja auch nett sein.

Together with Irwin, the owner of the Janashakti workshops in Patan, and his visit from France, we drive to Pokhara – home of the Annapurna massif. After 7 hours and 240km we arrive in Pokhara.

Unfortunately, we do not see anything from the famous panorama of mountains with the Annapurnas and the Machhapuchhare The monsoon still brings clouds to Nepal. In the ‘New Nanohana Lodge’ we find a clean and affordable accommodation.
The next morning we can not believe what we see: the entire massif shines in the rising sun - from 900m to 8000m. Especially Machhapuchhare is amazing!
We look even more forward to the planned trek around the massif with the Bike: breathtaking views, climate zones of tropical forest up to 5400m high mountain passes and much more trails. But also rain.

With the local bus we go to Besi Sahar, the starting point of the Annapurna Circuit. It takes us 5 hours, the bus stops at every ‘apple tree’ and is absolutly overcrowded.

We arrive in Besi Sahar and take the not so bad road to Bulbule. It would not be necessary to walk all this way. There are jeep taxis running – better option.
But in Bulbule is the end of the road and the first shaky suspension bridge welcomes us. A lot of fun, especially on the bike:)
The monsoon turns the trail into a small river. We avoid to get wet feet, not very funny with the bike on the shoulders… We spend the night in one of the numerous lodges of Ngadi - nice spot. The next morning, the rain stopped and we take after Bahnundada the first ascent. Anne Christine has already on small downhills problems with her knees. No wonder after all these illness.

We decide to take in Bahundada a porter for Anne Christine s bagpack. After this the first steep downhill trail was no problem and Mike could ride it with the bike. But the monsoon transforms many points in a slide – Mud-Tango of the best.

Anne Christine has again problems: this time it is her stomach coupled with cramps. We arrive in Syange and stay there overnight. No improvement the next day, so that she stays in bed the whole day. Only after the second day Anne Christine can do a few steps, so that we decide to cancel the trek and to go back. 

 After two days of walking back to Besi Sahar we drive as quick as possible to Pokhara. But it takes some more days to get healthy again.

 

31-08-2008  -  12-09-2008

Kathmandu + Patan

So, nun sind wir endlich im Workshop in Kathmandu angekommen. Unterwegs war die Strasse noch 3h blockiert aufgrund eines Erdrutsches. Dank GPS Koordinaten finden wir die Werkstatt auf Anhieb. Wir besprechen alles und machen eine grosse "TO DO" Liste - der grosse Service steht an und ein paar Verbesserungen in Sachen Wohnqualität würden wir gerne vornehmen, ausserdem wurde uns während einer Demo in Indien die Heckscheibe eingeschlagen. Es stellt sich jedoch schnell heraus, dass Material und Teile in Nepal schwer zu bekommen sind und die Vorbesitzer mächtig am Auto gepfuscht haben. So sifft die Dichtung des Transfergetriebes zur hinteren Antriebswelle und das Lager hat mächtig Spiel. Offenbar hatte einer der Vorbesitzer hier einen Schaden und bei der Reparatur einfach mal die Distanzscheiben zur Einstellung des Lagerspiels weggelassen! Prima.
Leider gibts es die Distanzscheiben in Nepal nicht und so verbauen wir eben Dichtungspapier (was soll man machen), ebenso fehlt die Dichtung, aber im Workshop gibts eine passende von Suzuki. Suzukiteile in einen Toyota verbauen, der Supergau. Aber leider die einzige Möglichkeit das Getriebe dicht zu bekommen. Schnell stellt Mike fest, dass es mit Auto hinstellen, alles machen lassen und Nepal beurlauben, nichts wird. Zu sehr klaffen seine Vorstellungen von brauchbarer (also noch nicht mal seriöser) Schrauberarbeit und den Fähigkeiten der Werkstatt auseinander.
So verbringen wir die nächste Woche komplett in der Werkstatt, bis das gröbste erledigt ist. Angenehm ist jedoch, dass Mike fast ausschliesslich anweisend tätig ist, dreckige Finger und Scheissarbeit machen die jungen Nepalis. Luxus.

Finally we arrived in the Kathmandu Workshop. On the way we got stucked for 3h because of a huge landslide. Thanks to the GPS we find the workshop directly.
We discuss everything and make a big "TO DO" list - a big service is necessary, we would like to improve the living quality in the car and we lost our rear window in a demonstration in India.
But soon we need to learn that parts and material are rare in Nepal and the owners before us fucked up the car. So the transfer to rear propeller shaft sealing is leaking and the bearing offers a huge play. Obviously there was a problem before and they repaired it very bad and even forgot to but it the distance shims to adjust the bearing preload. Perfect.
Unfortunately the shims and the sealing are not available in Nepal shorttime, so we use a Suzuki sealing (worste case for a Toyota) and sealing paper instead of metal shims to adjust the preload - unbelievable. Hopefully it works.
Also we learn quickly that there is some difference in the meaning of proper mechanical work between Germany and Nepal, our plan to leave the car in the workshop getting the work done while having holiday in Nepal doesn´t work. So we stay for a whole week in the workshop until the most important things are done. Nice is to have the Nepali guys having the manual work done, Mike is only supervising them most of the time. Luxury.